Städtische Kulturangebote auch in den Stadtteilen
(19.02.20 / Fraktion)Im Kulturkonzept der Stadt Dormagen heißt ein Thema: „Kultur vor Ort und hausgemacht“. Das hat die SPD jetzt aufgegriffen. Dabei stellt Uwe Schunder, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, fest: „Die Kulturveranstaltungen der Stadt finden fast ausschließlich in der Kulturhalle, in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums oder in Knechtsteden statt.“ Diese Veranstaltungsstätten sind aber für Menschen aus den weiter entfernten Ortsteilen, deren Mobilität eingeschränkt ist, nicht so einfach erreichbar. „Vor allem in den Abendstunden, wenn auch der öffentliche Personennahverkehr nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung steht, wird es beispielsweise für viele Seniorinnen und Senioren schwierig, das gute Kulturangebot der Stadt zu nutzen.“
Die Sozialdemokraten möchten deshalb städtische Kulturveranstaltungen auch in die Ortsteile holen. „Wir denken da beispielsweise an musikalische Nachmittage oder Abende, an Lesungen oder Filmvorführungen, aber auch Kleinkunst“, erklärt Schunder, der dabei auch auf Angebote im kleinen Rahmen setzt. „Hierbei kann und sollte die Stadt mit lokalen Chören, heimischen Autoren oder der Initiative ‚Dormagen Kulturbunt‘ kooperieren.“ Die Begegnungsstätten und Treffpunkte vor Ort besitzen in der Regel Potential für kleine Events: „Das können die Gemeinschaftsräume in Seniorenheimen oder größeren Wohnprojekten, Büchereien, Pfarrsäle oder Bürgerhäuser sein.“
SPD-Fraktionschef Andreas Behncke ergänzt abschließend: „Uns ist es zudem wichtig, dass das kulturelle Angebot in den Stadtteilen und damit auch die Quartiere selbst aufgewertet werden.“ Deshalb haben die Sozialdemokraten nun einen entsprechenden Antrag für die Vergabe eines Prüfauftrages an die Verwaltung eingereicht.