SPD beantragt Verzicht auf Kita-Beiträge im Juni und Juli

(06.06.20 / Fraktion)
Ab dem 8. Juni wird in den Kitas wieder ein eingeschränkter Regelbetrieb stattfinden, was auch die SPD-Fraktion begrüßt. „Kinder brauchen soziale Kontakte für ihre Entwicklung, wurden aber weitestgehend isoliert. Sie haben aber ein Recht auf Bildung und Bewegung“, sagt Michael Dries, jugendpolitischer Sprecher der Sozialdemokraten über die Wochen, in denen die Corona-Krise das Leben bestimmte. „Eltern haben diese Aufgaben in den letzten Monaten, zusätzlich zu ihren normalen Tagesabläufen, leisten müssen. Ersetzen können sie die wichtige Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher aber nicht.“

Der eingeschränkte Betrieb bedeute nun zwar eine Entlastung, „dennoch werden Familien weiter mit einem deutlich begrenzten Betreuungsangebot leben müssen“, so Dries. Gegenüber des Regelbetriebs würde der zeitliche Rahmen auf bis zu 60 % gekürzt und auch die Qualität der Betreuung könne aufgrund der aktuellen Situation und der einzuhaltenden Maßnahmen nicht an die „Vor-Corona-Zeit“ reichen.

Deshalb reicht der SPD-Fraktion die von der Verwaltung vorgeschlagene Kürzung der Elternbeiträge für die Monate Juni und Juli von 50% nicht aus, die so von der Landesregierung zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden vereinbart wurde. Sie hat nun beantragt, dass auch für die letzten beiden Monate des laufenden Kita-Jahres auf die Erhebung der Elternbeiträge für die städtischen Kitas und OGS verzichtet wird.

Foto (Max Schreier): Auch in der Kita Stürzelberg wird sich ab Montag wieder mehr Leben sein.