SPD präsentiert Wahlprogramm 2020-2025

(25.06.20 / Stadtverband)
(Mehr Fotos) Rund 80 SPD-Mitglieder und Gäste, darunter Landratskandidat Andreas Behncke, begrüßte Stadtverbandsvorsitzender Carsten Müller gestern Abend bei der öffentlich durchgeführten Mitgliederversammlung auf dem Platz vor dem historischen Rathaus. Moderiert von Bürgermeisterkandidat Erik Lierenfeld und Carsten Müller arbeiteten sich die Teilnehmenden mehr als zwei Stunden konzentriert durch die 22 Bereiche des Wahlprogrammentwurfs. Diese Leitlinien unter dem Motto „Dormagen. Echt. Gemeinsam. Stark.“ für die Ratsarbeit in den Jahren 2020 bis 2025 wurden am Schluss einstimmig verabschiedet. Die Rathausplatz-Gastronomen sorgten im Hintergrund bestens für Getränke und Verpflegung.

„Schwarmintelligenz ist das Beste was wir haben“, zeigte sich Erik Lierenfeld bei der Vorstellung des Programms überzeugt, denn die Dormagener SPD hatte im Vorfeld gemeinsam und parteiunabhängig mit Einheimischen und Experten an fünf Abenden ihre Vorstellungen und Ideen für die Zukunft der Stadt formuliert. „Mit unseren Ideen unterscheiden wir uns deutlich von den anderen. Unser Konzept für Dormagen ist kreativ und innovativ“, so Lierenfeld weiter.

Das 12-seitige SPD-Wahlprogramm punktet mit einem starken Schwerpunkt im Sozialbereich: Betreuungseinrichtungen und OGS sollen beitragsfrei werden. Erik Lierenfeld verspricht: „In der kommenden Wahlperiode werden wir Bündnisse nur eingehen, wenn dieses Ziel in Schritten bis Ende 2023 festgelegt wird.“ Jedes Schulkind soll ein kostenloses Mittagessen erhalten. Durch eine bessere Anbindung an den ÖPNV sowie Unterstützung von Freizeitangeboten soll der Nievenheim-Straberger See zum zentralen Aufenthaltsort im Sommer insbesondere für Familien und Jugendliche werden. Eine wohnortnahe medizinische, versorgungstechnische und kulturelle Infrastruktur soll der älteren Generation ermöglichen, auch im hohen Alter in ihrem gewohnten Umfeld zu leben, ein Seniorenpass soll Grundlage für Vergünstigungen für städtische und auch private Angebote werden. Ebenso soll die Ehrenamtskarte entsprechend aufgewertet werden.

Im Bereich des Sports fordert die SPD nach der Erneuerung der Sportplätze ein kommunales Sanierungsprogramm für die dazugehörenden Gebäude und Anlagen. Schulen und OGS sollen besser mit Sportvereinen und auch der Musikschule vernetzt werden. Die einzelnen Stadtteile unter Berücksichtigung ihrer Stärken in ihrer Entwicklung gefördert werden. In neuen Baugebieten ist es Ziel, mindestens 30 % der Wohneinheiten öffentlich zu fördern, um den weniger Gutverdienenden geeigneten Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. An dieser Stelle wird zudem eine eigene städtische Wohnungsbaugesellschaft gefordert.

Die Umstrukturierung des ÖPNV, sowie Klima-, Natur- und Umweltschutz, mit dem sich die SPD schon in der vergangenen Ratsperiode intensiv beschäftigt hat, sind ebenfalls mit konkreten Maßnahmen im Wahlprogramm zu finden. Einnahmen und Ausgaben müssen weiterhin im Gleichgewicht bleiben. Für Investitionen wird eine klare Richtlinie vorgegeben, um bei anstehenden Sanierungen und Neubauten Fehlplanungen zu verhindern.

„Mit einer starken SPD, Bürgermeister Erik Lierenfeld sowie Andreas Behncke als neuen SPD-Landrat werden wir für die Zukunft Dormagens und des Rhein-Kreises Neuss bestens gerüstet sein“, freut sich Carsten Müller am Ende der Versammlung auf die Zeit nach dem Wahltermin am 13. September.