Inklusive Gedanken auch im Skaterpark umsetzten

(16.02.21 / Fraktion)
SPD-Stadtrat Thorsten Högemann und seine Tochter besuchen oft den Skaterpark in Horrem. „Eine sehr schöne Anlage für die Kinder und Jugendlichen der Stadt“, lautet sein Urteil, „aber auch Erwachsene proben und zeigen hier ihr Können.“ Für ihn ist die Anlage ein wunderbarer Freizeitort, denn neben den sportlichen Aspekten treffen sich hier nicht nur die sportlich Aktiven, um gemeinsam zu trainieren oder sich auszutauschen, sondern auch Mütter und Väter, die ihren Nachwuchs begleiten.

Was Thorsten Högemann allerdings fehlt, ist die Umsetzung eines inklusiven Aspekts. „Meine Recherchen haben ergeben, dass es z. B. für sportlich ambitionierte Rollstuhlfahrer in Dormagen keine attraktiven Angebote gibt“, so Högemann. „Dabei wäre es doch ein Leichtes, den Skaterpark mit abgeflachten Wellen und Rampen so zu erweitern, dass diese Gruppe die beliebte Anlage ebenfalls nutzen könnte.“ Solcherart bauliche Ergänzungen würden genauso weiteren Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten zugutekommen. Gleichzeitig könnten Anfänger*innen, die sich besonders in Zeiten hoher Nutzerfrequenzen auf den vorhandenen Rampen unsicher fühlen, diesem Bereich fürs Skaten nutzen.

Was ebenfalls fehle, ist eine Schutzhütte. „Bei Regenschauern oder starker Sonneneinstrahlung gibt es keine Unterstellmöglichkeit mehr“, weiß Högemann aus eigener Erfahrung.

Aus diesem Grund hat Detlev Zenk, SPD-Sprecher im Sportausschuss, in der vergangenen Sitzung des Gremiums im Namen seiner Fraktion einen Prüfauftrag und die Einstellung von Planungskosten in den Haushalt für die Erweiterung der Skateranlage und die Errichtung einer Schutzhütte gestellt. Unterstützt wird er dabei u. a. auch besonders von den SPD-Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses, die sich ebenfalls für die Umsetzung des inklusiven Gedankens auf der Anlage einsetzten.