SPD will Radverkehrsangebot ausbauen und modernisieren

(29.04.21 / Fraktion)
„Das mehr als 25 Jahre Dormagener Radverkehrskonzept entspricht nicht mehr im vollen Umfang den aktuellen Vorgaben, Richtlinien, Anforderungen und Bedürfnissen, um dem modernen Radverkehr gerecht zu werden“, sagt Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Deshalb beantragen die Sozialdemokraten jetzt die Fortschreibung dieses Projekts sowie die Aktualisierung des Radwegeplans einschließlich der Hauptverkehrsachsen.

Bereits in den 90er-Jahren startete Dormagen mit der Entwicklung eines umfassenden Radverkehrskonzepts für das Stadtgebiet. 1999 wurde Dormagen dann als fahrradfreundliche Stadt anerkannt. „Auf das bis heute Erreichte dürfen wir uns aber nicht ausruhen“, erklärt Carsten Müller, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, „wir müssen das Angebot weiter verbessern und modernisieren – auch mit Blick auf den Klimawandel.“

Auf dieser Grundlage sollen dann bauliche und infrastrukturelle Maßnahmen erfolgen. Carsten Müller hat diesbezüglich schon Vorschläge im Kopf: „Fahrradampeln, Warte-Trittbretter, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten oder Pumpstationen sind u. a. Angebote, die den Bedürfnissen der Radfahrenden entgegenkommen.“ Sonja Kockartz-Müller ergänzt Empfehlungen, die in den beiden SPD-Arbeitskreise „Umwelt“ und „Planung“ gesammelt wurden: „Angemessene Fahrradschutzstreifen, Fahrradschnellwege, übersichtliche Beschilderungen der Radwege, Ausschilderungen von Radrouten auf dem Dormagener Stadtgebiet und darüber hinaus der Anschluss von touristischen Zielen in Dormagen sowie eine sinnvolle Anknüpfung an den ÖPNV würden das Radfahren nicht nur attraktiver und sicherer machen, sondern auch den Umstieg auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel erleichtern.“

Foto (Bärbel Suling): Das Foto zeigt die Stürzelberger Straße mit dem 2020 in Betrieb genommenen Radweg zwischen Zons und Stürzelberg