SPD will breite Straßenflächen entsiegeln und nachhaltig gestalten

(21.05.21 / Fraktion)
Früher wurden Straßen oft großzügig angelegt. Auch die Friedrich-Ebert-Straße in der Stadtmitte oder die Moselstraße in Hackenbroich sind besonders wegen der Größe der versiegelten Fläche nicht mehr zeitgemäß und vor allem nicht nachhaltig. „Aus diesem Grund schlagen wir vor, diese Bereiche zu überplanen“, erklärt Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Wichtig ist uns natürlich, dass bei einer optischen und nachhaltigen Aufwertung durch eine Flächenentsiegelung und die Anlegung von Grünflächen keine Parkplätze in diesen Straßenzügen verloren gehen.“ Dies gelte vor allem für die Friedrich-Ebert-Straße.

Ziel der Sozialdemokraten ist es, diese Vorschläge bei zukünftigen Sanierungsmaßnahmen der beiden Straßen zu berücksichtigen. „Uns ist klar, dass eine Umsetzung als Einzelmaßnahme aktuell den Haushaltsrahmen sprengen würde“, so der finanzpolitische Sprecher der SPD Martin Voigt. „Allerdings halten wir es für notwendig, schon jetzt entsprechende Entwürfe und Kostenkalkulationen vorzubereiten, damit diese dann bei den mittel- und langfristigen Planungen für Tiefbauten an diesen Straßen gleich mit einfließen können“, erläutert Sonja Kockartz-Müller und ergänzt abschließend: „Zudem sollte am Beispiel der Moselstraße auch ins Auge gefasst werden, ob es preiswerte Lösungen gibt, mit denen man solcherart Straßen optisch verengen kann, um damit die Durchfahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren.“

Entsprechende Anträge wurden für die nächste Sitzung des Planungsausschusses zur Beratung eingereicht.

Foto (Carsten Müller - SPD): Die breit angelegte Friedrich-Ebert-Straße in Dormagen