SPD fordert eine moderne Bauleitplanung

(04.02.22 / Fraktion)
Regenerative Energiequellen, E-Mobilität, Klimawandel und Nachhaltigkeit – diese Begriffe sind zurzeit in aller Munde. Auch bei Baumaßnahmen findet sich das geänderte Umweltbewusstsein sowohl bei Eigeninitiativen der Bürgerinnen und Bürger als auch bei der Schaffung gesetzlicher Anreize und Vorgaben wieder. „Unser Ziel ist es nun, die vorhandenen Möglichkeiten zum nachhaltigen Bauen in eine modernen Bauleitplanung für Dormagen einfließen zu lassen“, erklärt Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD. Diese soll dann für den Neubau von Gewerbeimmobilien sowie für die Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen zum festgeschriebenen Standard werden.

So schlagen die Sozialdemokraten unter anderem vor, beim Neubau von Gewerbeimmobilien die Nutzung von Dachflächen durch Photovoltaikanlagen oder - in Ausnahmefällen – alternativ die Dachbegrünung zur Pflicht zu machen. Bei der Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten ist ein Glasfaseranschluss bis in die Gebäude von Anfang an einzuplanen. Diese vorausschauende Strategie soll auch für die Errichtung von E-Ladestationen für E-Autos und E-Bikes gelten. „Weiterhin setzten wir in der Bauleitplanung auf nachhaltige regenerative Wärmesysteme“, so Kockartz-Müller weiter. „Am besten wäre es natürlich, wenn die Wärme für ganze Gebiete von einem zentrales Versorgungssystem geliefert würde.“ Carsten Müller, umweltpolitischer Sprecher der SPD, ergänzt: „Eine größtmögliche Vermeidung von Flächenversiegelungen, die ökologische Ausgestaltung von Grünflächen sowie die Regenwassernutzung sind weitere Vorgaben, die zukünftig festgeschrieben werden sollen.“

„Damit die Umsetzung solcherart Bauleitlinien für Wohn- und Gewerbeflächen nicht für die Interessenten zu einer größeren Belastung wird, empfehlen wir zeitgleich, Beratungsangebote zu möglichen Förderungen auf Landes- und Kommunalebene sowie zu Optimierungspotentialen zu schaffen. Begleitet durch entsprechende Informationen über zu gewinnende Einsparpotentiale, z.B. bei der Energie und Wärme, die am Ende nicht nur auch ökologischen sondern auch ökonomischen Mehrwehrt bringen.“, erklärt SPD-Fraktionschef Michael Dries abschließend und ergänzt: „Nur gemeinsam können wir unsere Stadt zukunftsfest machen.“

Fotoquelle: Bärbel Suling