Ganztag an weiterführenden Schulen in Dormagen

(22.04.08 / )
„Höchste Zeit, dass etwas passiert,“ so fasste der scheidende Fraktionsvorsitzende der SPD, Robert Krumbein, die Initiative der Landesregierung für mehr Ganztag im Bereich der weiterführenden Schulen zusammen. In ihrer jüngsten Sitzung diskutierte die SPD-Fraktion die sich hieraus für Dormagener Schulen ergebenden Perspektiven und zeigte sich einig, alle Chancen zugunsten der Realschulen und Gymnasien in städtischer Trägerschaft zu nutzen. Die Pläne der Landesregierung sehen eine Umwandlung von Halbtags- in Ganztagsschulen – beginnend mit der fünften Klasse ab dem übernächsten Schuljahr – vor. Ein Weg, den jüngst auch die Hermann-Gmeiner-Hauptschule beschritten hat. Neben der Umwandlung in verbindliche Ganztagsschulen ist auch eine verbesserte Übermittagbetreuung für die weiterführenden Schulen vorgesehen, die weiter den normalen Unterricht anbieten. Für bauliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Ganztag stellt das Land je Schule 100.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt müsste einen mindestens gleich hohen Anteil beisteuern. „Verglichen mit der hohen Förderung für die Ganztagshauptschule ist dies ein bescheidener Beitrag des Landes, aber wir wollen alle Möglichkeiten für bessere Schulen nutzen,“ fasst die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birgit Burdag, deren Position zusammen. In Gesprächen mit den Schulleitungen soll nun ein abgestimmtes Konzept erarbeitet werden, das für Eltern und Schülerinnen und Schüler in Dormagen eine möglichst große Vielfalt der Möglichkeiten eröffnet. Für die nächste Ratssitzung bereitet die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag vor. Einig zeigte sich die Fraktion in der Überzeugung, dass Ganztagsschulen das Modell der Zukunft sind um die Vereinbarkeit der besten Bildung für Kinder mit der Berufstätigkeit der Erziehungsberechtigten sicherzustellen.