SPD will Einführung einer KitaApp für städtische Kitas prüfen lassen

(01.09.22 / Fraktion)
Ob Einladungen zu Elternabenden, Informationen zu Tagesausflügen, elterliche Genehmigungen, Essenspläne oder Krankmeldungen der Kinder – all das könnte man zukünftig ressourcenschonender handhaben und eine unkomplizierte Kommunikation via App nutzen. Dies ist einer der Gründe, warum die SPD-Dormagen für die Sitzung des Stadtrates am 22. September einen Prüfantrag zur Einführung einer KitaApp in den städtische Kindertageseinrichtungen gestellt hat. „Solche Apps werden bereits in vielen Kindertagesstätten eingesetzt. Auch in Dormagen gibt es bereits mindestens einen Träger, der eine solche App erfolgreich als Kommunikationsmittel benutzt.“ berichtet Katja Creutzmann, stellvertretende Bürgermeisterin von Dormagen, die in einem Vor-Ort-Termin, die App und deren Vorteile kennengelernt hat.

Durch die vielen unterschiedlichen Funktionen, die je nach Bedarf der Einrichtung aktiviert bzw. genutzt werden können, erhalten Eltern einen besseren Einblick in den Kindergartenalltag ihrer Kinder. Zudem lassen sich Organisation und Verwaltung des Kita-Alltags darüber gestalten und optimieren. „Man könnte so der Zettelwirtschaft und den Fehlinformationen entgegenwirken. Letzten Endes steht dann wieder mehr Zeit den pädagogischen Fachkräften und auch den Eltern für persönliche Gespräche zur Verfügung. Aber auch Personen, die einen Migrationshintergrund haben, wird durch die Nutzung einer solchen App eine bessere Partizipation ermöglicht, da sich schriftliche Kommunikation natürlich deutlich besser übersetzen lässt.“ so Max Schreier, Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses.

Michael Dries, der als Vater einer 5-jährigen Tochter bereits jetzt täglich die KitaApp nutzt, kann bestätigen, wie unkompliziert die Handhabung einer solchen App im Alltag ist. „Ich kann jederzeit schauen, wann Termine im Kindergarten sind oder mich über Veranstaltungen informieren. Dennoch soll keinesfalls der persönliche Dialog ersetzt werden“, merkt der Fraktionsvorsitzende der SPD an. „In einem ersten Schritt soll geprüft werden, wie es um die potenzielle Nutzung und Akzeptanz von KitaApps in städtischen Kindertagesstätten, bei pädagogischen Fachkräften und Eltern bestellt ist“, erklärt Herr Dries abschließend.

Foto (Suling): Kita an der Haberlandstraße