SPD setzt auf Verlässlichkeit und Förderung im Schulbereich

(14.09.08 / )
Mit der flächendeckenden Einrichtung von Ganztagsgrundschulen im Stadtgebiet Dormagen, die maßgeblich auf die Initiative der SPD und ihres Bürgermeisters Heinz Hilgers zurückgeht, haben die Eltern in Dormagen eine Verlässlichkeit kennen und schätzen gelernt, auf die sie auch in den weiterführenden Schulen nicht verzichten wollen. „Nicht nur in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch im Hinblick auf die von der Landesregierung geforderte individuelle Förderung erscheint der weitere Ausbau des Ganztagsangebots in der Sekundarstufe I unabdingbar,“ so Birgit Burdag, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Aufgrund des Angebotes der Landesregierung, ab dem Schuljahr 2009/10 in jedem Kreis jährlich je eine Realschule und ein Gymnasium in die Ganztagsform zu überführen, hat die SPD den Antrag gestellt, mit den städtischen Realschulen und Gymnasien Gespräche über eine Umwandlung in Ganztagsschulen zu führen und die entsprechenden Anträge im Kreis abzustimmen. Interesse bekundet haben das Leibnitz-Gymnasium und die Realschule Hackenbroich, die ihren Unterricht auch bereits an einigen Tagen auf den Nachmittagsbereich ausgedehnt haben. Offensichtlich ist, dass eine notwendige Förderung von Schülern mit Defiziten oder besonderen Begabungen nur im Ganztagsbetrieb einer Schule zu leisten sein wird, was auch den Forderungen der Eltern entspricht. „Leider ist das Modell der Landesregierung zum Ausbau der Ganztagsbetreuung sehr ungerecht. Gefördert wird der Ausbau einer Schule jährlich pro Kreis oder kreisfreier Stadt unabhängig von der Einwohnerzahl. Ein sehr bevölkerungsreicher Kreis wie der Rheinkreis Neuss ist daher deutlich benachteiligt. Bis hier eine flächendeckende Versorgung erreicht ist, dauert es viele Jahre“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt. Aufgrund der bereits bestehenden Erhöhung der Unterrichtsstunden auch im Zuge der Verkürzung der Schulzeit auf acht Jahre bis zum Abitur an den Gymnasien („Turboabitur“) erscheint die Einrichtung von Mensen unerlässlich. Denn: Mit leerem Magen lässt sich schlecht lernen. Deshalb hat die SPD den Antrag gestellt, die Mittagsbetreuung an weiterführenden Schulen sicherzustellen. Diese Initiative wird vom Land mit 100 000 € gefördert, wenn der Schulträger sich in gleicher Höhe beteiligt. Entsprechende Anträge soll die Verwaltung fristgerecht stellen. Mit der Einrichtung von Mensen hätten dann alle Schüler in den weiterführenden Schulen die Möglichkeit, ein angemessenes Mittagsessen zu sich zu nehmen. Beide Anträge sind im Schulausschuss einstimmig angenommen worden und nun wird die Verwaltung die notwendigen Anträge stellen. Verlässlichkeit, Förderung, Betreuung und Versorgung, unter diesen Stichworten ist die Schulpolitik der SPD Dormagen zusammenzufassen.