Schulverbund, Grundwasseranstieg und Kunstrasenplatz – SPD-Fraktion tagte in Gohr

(21.10.08 / )
Bürgermeister Heinz Hilgers und die SPD-Fraktion boten den Gohrer Bürgern jetzt die Möglichkeit, ihre Anliegen zu diskutieren. Thema war u.a. der neue Schulverbund zwischen der Astrid-Lindgren-Schule und der Friedensschule in Nievenheim, mit dem die Schließung der Gohrer Grundschule verhindert werden konnte. In die Grundwasserdiskussion ist mit der vom Kreis beauftragten Untersuchung einer Pumplösung auch wieder Bewegung gekommen. Den gewünschten Kunstrasenplatz für Gohr stellte Bürgermeister Hilgers bei der nächsten Sanierung des Sportplatzes in Aussicht. Über den Start des Grundschulverbundes berichtete Rotraud Leufgen, stellvertretende Schulleiterin der Friedensschule. „Der Zusammenschluss der Schulen war die einzige Möglichkeit, den Gohrer Kindern weiterhin den Schulbesuch in Gohr zu ermöglichen. Die Bezirksregierung wollte die Schule wegen der geringen Anmelde-zahlen schließen. Natürlich gibt es am Anfang immer viel Ängste und auch organi-satorische Probleme, aber das wird sich alles einspielen“, so Leufgen. Vertreter der Bürgerinitiative „Arche Gohr“ sowie Landrat Patt trafen sich auf Initiative von Bürgermeister Heinz Hilgers mit Minister Eckhard Uhlenbrock. Der Kreis hat in¬zwischen ein Gutachten beauftragt, das untersuchen soll, ob und wie in Gohr die Spitzen des Grundwasseranstiegs abgepumpt werden können. Probleme macht hier der hohe Nitratgehalt des Grundwassers, der durch die landwirtschaftliche Nutzung entstanden ist. Arno Neukirchen, Vorsitzender der „Arche Gohr“ wünscht sich noch eine bessere Klärung des zeitlichen Ablaufs. „Bisher waren wir aufgrund der früheren Aussagen des Erftverbandes von einem ersten Schub des Grundwasseranstiegs bis 2010 ausgegangen, der Kreis geht von einem nennenswerten Anstieg erst in 30 Jahren aus. Welche Zahlen sind denn nun richtig?“ so Neukirchen. Anwesende Gohrer Bürger machten deutlich, dass nun endlich Taten folgen müssten und forderten, auch Rheinbraun als Verursacher der Probleme in die Pflicht zu nehmen. Schon vor einiger Zeit beantragte der SuS Gohr die Umwandlung des Aschenplat-zes in einen Kunstrasenplatz. Dieter Meurer, Vorsitzender des SuS begründete diesen Wunsch mit der ganzjährigen Bespielbarkeit und dem geringen Pflegebedarf eines Kunstrasenplatzes. Bürgermeister Hilgers sagte den Bau eines Kunstrasenplatzes zu, wenn eine Sanierung des Platzes anstehe. Auch in den anderen Stadtteilen sei die Umwandlung im Zusammenhang mit einer notwendigen Sanierung durchgeführt worden. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt zog das Fazit: „Die Sorgen und Probleme der Gohrer Bürger werden von der SPD und von Bürgermeister Hilgers genauso ernst genommen wie die der anderen Stadtteile. Mit dem Grundschulverbund, dem Ausbau der Schule für den Offenen Ganztag und dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses investiert die Stadt eine Menge in die Zukunft Gohrs.“