SPD unterstützt Sprachförderung

(24.01.07 / )
Deutliche Unterstützung signalisiert die SPD-Fraktion im Dormagener Stadtrat der Initiative des Arbeitskreises „Bildung und Sprache“ des Integrationsrates zur Einführung neuer Projekte der Sprachförderung im Vorschulalter. Mit dem sogenannten „Rucksack-Projekt“ regt der Arbeitskreis ein erprobtes Konzept für die Umsetzung in Dormagen an, das die Eltern – vor allem die Mütter – in die Sprachförderung einbezieht. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Arbeitskreises, Nurettin Öztürk, und dem Vorsitzenden des Integrationsrates, Mehmet Güneysu, tauschten der neue Vertreter der SPD-Fraktion im Integrationsrat, Michael Dries, und Fraktionsvorsitzender Robert Krumbein ihre Erfahrungen zum Thema Sprachförderung aus. Die im März nach dem neuen Schulgesetz anstehende Sprachstandserhebung der vierjährigen Kinder wird nach Auffassung der SPD einen klaren Bedarf für mehr Förderangebote ergeben. „Allerdings ist das Land bislang die Antwort auf die Frage der konkreten Ausgestaltung der Fördermaßnahmen schuldig geblieben,“ bemängelt Krumbein. Die vom Land in Aussicht gestellten Förderbeträge sollen für ein möglichst breites Angebot an den Tageseinrichtungen in Dormagen eingesetzt werden. Michael Dries setzt dabei insbesondere auf die Unterstützung des Jugendamtes: „Die Stadt muss die Maßnahmen der Sprachförderung vernünftig koordinieren, damit den Einrichtungen ein übermäßiger Verwaltungsaufwand erspart bleibt.“ Einig war man sich in der Runde, dass das richtige erlernen sowohl der Muttersprache als auch des Deutschen für die Kinder aus Migrationsfamilien der entscheidende Schlüssel zu Bildung und Integration ist.