Eltern werden in Dormagen ab 01. August deutlich entlastet

(18.06.09 / )
Die Beitragsfreiheit für Kindertagesstätten und Ganztagsschulbetreuung hat sich die SPD als langfristiges Ziel auf ihre Fahnen geschrieben. „Wir wollen den schrittweisen Abbau der Elternbeiträge bis zur gebührenfreien Betreuung aller Kinder von Anfang an. Für uns ist klar: Bildung muss vom Kindergarten bis zur Hochschule kostenfrei sein!“, so Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt. Ein erster Schritt in diese Richtung wird jetzt zum neuen Kindergartenjahr umgesetzt. Der steuerliche Kinderfreibetrag von derzeit rund 6000 Euro kann jetzt bereits ab dem zweiten Kind vom errechneten Gesamteinkommen abgezogen werden und nicht wie bisher erst ab dem dritten Kind. Diese Regelung entspricht faktisch einer Herabsetzung der Einkommensgrenzen und begünstigt Familien mit mehreren Kindern. Christiana Kemmerling, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses begründet diesen Weg: „Uns war wichtig, zuerst Eltern mit geringen und mittleren Einkommen zu entlasten. Gleichzeitig müssen wir mit den Finanzen der Stadt sorgfältig umgehen. Im JHA haben wir neben der Erhöhung der Freibeträge zusätzlich eine generelle Senkung der Beiträge um 15 % beschlossen, damit profitieren nahezu alle Eltern von den Entlastungen.“ Auf ein ganzes Jahr gerechnet erlässt die Stadt damit den Eltern insgesamt knapp 500.000 Euro Beiträge. "Diese Beitragssenkungen für alle Betreuungsformen in Kindergärten und Schulen kann man auch als kommunales Konjunkturprogramm bezeichnen: sie wirken sofort, sie sind eine nachhaltige Investition in die Zukunft, sie erleichtern vielen Kindern eine gerechte Teilhabe an den Bildungsangeboten!" ist sich Gerd Trzeszkowski, der Bürgermeisterkandidat der SPD, sicher.