SPD spricht sich für den Erhalt des Kiefernwäldchens in Hackenbroich aus

(25.06.09 / )
In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich die Dormagener SPD-Fraktion klar für den Erhalt des Kiefernwäldchens in Hackenbroich ausgesprochen. Nach Vorschlägen der Verwaltung sollte für die Ansiedlung eines Frischemarktes ein Teil des Kiefernwäldchens abgeholzt werden und dafür an anderer Stelle eine neue Ausgleichsfläche angelegt werden. Die Hackenbroicher Ratsmitglieder Norbert Fenes und Sonja Kockartz-Müller halten zwar einen zusätzlichen Frischemarkt für sinnvoll, suchen aber nach einem anderen Standort. Fenes: "Die Untersuchungen zum Einzelhandelskonzept haben ganz klar gezeigt, dass es in Hackenbroich mit über 8000 Einwohnern noch Bedarf für einen Frischemarkt gibt. Die Verwaltung sollte aber mit den Bürgern reden und sich Gedanken über alternative Standorte machen." Kockartz-Müller ergänzt: "Das Kiefernwäldchen ist jetzt über 50 Jahre gewachsen und hat einen neu gepflanzten Saum als Ausgleichsmaßnahme erhalten. Das kann man nicht so einfach durch eine andere Ausgleichsfläche ersetzen." Mit der im Nahversorgungskonzept vorgeschlagenen Fläche zwischen K18 und dem Karree am Kiefernwäldchen tut sich Carsten Müller, sachkundiger Einwohner im Planungs- und Umweltausschuss und aktiver Naturschützer, schwer. Müller: "Dies kann wirklich nur die letzte Möglichkeit sein. Auch hier würde eine Ausgleichsfläche überplant werden, die sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Ich weiß auch nicht, ob die Untere Landschaftsbehörde des Rhein-Kreises dies überhaupt genehmigen würde." Neben dem Planungsamt sieht die SPD insbesondere die Wirtschaftsförderung in der Pflicht, sich um Alternativen für die Ansiedlung eines Vollsortimenters in Hackenbroich zu bemühen. Das Foto zeigt von links: Sonja Kockartz-Müller, Carsten Müller, Norbert Fenes.