Neue Mobilfunkantenne in Zons wirft Fragen auf

(10.08.09 / )
Rasch war die örtliche SPD in Zons vor Ort, als besorgte Bürger die Kandidaten für den Stadtrat, Norbert Noll und Nils Szuka, ansprachen. Auf einem Wohngebäude an der Körnerstraße begannen die Arbeiten für die Errichtung einer neuen Mobilfunkantenne, erneut auf einem Wohnhaus. Bei der Besichtigung vor Ort wurde schnell klar, dass erneut in einem Wohngebiet eine massive Antennenanlage errichtet wurde. Die SPD-Vertreter waren hierüber überrascht und auch empört. Norbert Noll: „Die nunmehr errichtete Antenne befindet sich gerade einmal 100 Meter Luftlinie von einer anderen Antenne an der Roseggerstraße entfernt. In der direkten Nachbarschaft befinden sich ein Kindergarten und die Grundschule. Es kann nicht sein, dass nun in dieser Umgebung auf mehreren Wohnhäusern Sendemasten aufgebaut werden.“ Diese Tatsache verwundert um so mehr, als in Zons bereits mehrere weitere Masten stehen, so am Sportzentrum und auch in der Katholischen Kirche. Die SPD fragt sich, warum die einzelnen Anbieter sich nicht zusammenschließen. Nils Szuka: „Es ist doch überaus erstaunlich, dass in einem Radius von 100 Metern zwei einzelne Funkmasten zweier Netzbetreiber auf Wohnhäusern entstehen müssen. Die Aussage, dass es technisch nicht möglich gewesen wäre, beide Betreiber auf einen Mast zu setzen halten wir für nicht nachvollziehbar. Wir sind entsetzt darüber, wie leichtfertig hier in der Nähe von Kindergärten und Schulen mit solchen Anlagen umgegangen wird. SPD Bürgermeisterkandidat Gerd Trzeszkowski kann die Sorgen der Zonserinnen und Zonser gut verstehen und kritisiert die Informationspolitik der Betreiber. „Es ist ärgerlich, dass die Bevölkerung über diese Maßnahmen von den Betreibern nicht informiert wird und erst als die Arbeiten beginnen, Notiz von dem Aufbau genommen werden kann. So schaffen die Betreiber kein Vertrauen bei den Menschen vor Ort.“