Zonser SPD ist entsetzt über Klüngel-Pläne

(19.08.09 / )
Als ebenso nachvollziehbar wie bedauerlich bezeichnet die Zonser SPD den im Schaufenster vom Dienstag aufgebrachten Vorwurf der Klüngelei bezüglich des Aldi-Marktes in Stürzelberg und des Baus eines Seniorenheims in Dormagen Mitte. „Es ist schon erstaunlich“, so der Zonser Ratsherr Nils Szuka, „dass nun immer wieder bisher verheimlichte Pläne des Bürgermeisterkandidaten Hoffmann ans Tageslicht kommen, die er scheinbar bis nach der Wahl geheim halten wollte. Beide Male geht es um Investitionen die gegen erheblichen Bürgerwiderstand durchgesetzt werden sollen. Der Vorwurf der Klüngelei, mit der sich einige Beteiligte aus ihrer Zeit im Kölner Müll-Klüngel bestens auskennen, ist hier verständlich.“ Die Ansiedlung des Aldi-Marktes in Stürzelberg sei ein „besonders gutes Beispiel für die unredliche Vorgehensweise des CDU-Bürgermeisterkandidaten.“ Diese Ansiedlung hatte 2004 für eine Spaltung der CDU-Fraktion gesorgt und war aufgrund der mittlerweile eingeholten Gutachten verworfen worden. Dies auch mit gutem Grund: „Wenn durch eine Ansiedlung eines Aldi-Marktes in einem Ortsteil der grundsätzlich mit einem EDEKA Markt gut versorgt ist, die Grundversorgung in zwei weiteren Dormagener Stadtteilen, nämlich Zons und Delrath sowie in Neuss-Uedesheim, gefährdet wird, so muss man dies zur Kenntnis nehmen und gegen die Interessen eines gegebenenfalls mit sich befreundeten Stürzelberger Investor abwägen“, mahnt Erik Lierenfeld, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Dormagen. „Ein solches Vorgehen könnte mit Blick auf den vorhandenen EDEKA letztlich ein Bärendienst für die Menschen in Stürzelberg werden.“. Nils Szuka ist jedenfalls mächtig sauer auf Peter Olaf Hoffmann: „Dass Herr Hoffmann nun erneut den Zonser Nahversorger gefährden will nur um in Stürzelberg einen Aldi zu bauen, finde ich im höchsten Maße unsozial. Ich hoffe die Wählerinnen und Wähler wissen dies zu verhindern. Gerade die älteren Menschen in Zons brauchen ihren Nahversorger.“ Und Szukas Kollege Norbert Noll betont: „Ich fühle mich da – wie wohl alle Zonser – um ein Vielfaches besser aufgehoben beim SPD-Bürgermeister-Kandidaten Gerd Trzeszkowski. Der kümmert sich wenigstens um die aktuellen Probleme, der will endlich die Nahversorgung für Straberg und Gohr auf den Weg bringen."