Autobahnanschluss Delrath für Dormagen unverzichtbar

(10.12.09 / )
Mit einem Aus für den Autobahnanschluss Delrath will sich die Dormagener SPD auf keinen Fall abfinden. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt: „ Der Autobahnanschluss ist für die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Nievenheim und für die wirtschaftliche Entwicklung im Dormagener Norden unverzichtbar. Das hat der Generalverkehrsplan eindeutig klar gemacht.“ Die Nievenheimer Ratsfrau Birgit Burdag ergänzt: „Die Belastung der Anwohner der Neusser Straße mit dem Durchgangsverkehr ist auf Dauer unzumutbar. Seit Jahren werden sie mit dem Autobahnanschluss Delrath als Lösung aller Verkehrsprobleme vertröstet. Dass diese Pläne jetzt in der Schublade verschwinden, werden wir auf keinen Fall hinnehmen!“ Eine Verlagerung der Anschlussstelle zum Rastplatz Nievenheim hält Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann nicht für sinnvoll. Wissemann: „ Das könnte zwar eine Lösung für die stark belastete B 9 und die dort angesiedelten Unternehmen sein, aber nicht für die Nievenheimer Bürgerinnen und Bürger, denn die Autofahrer aus dem Neusser Süden müssten ja wie bisher den Ortskern durchfahren, um zur Anschlussstelle zu gelangen.“ Sie wird sich auf Kreisebene mit Unterstützung der gesamten Kreis-SPD weiter für dieses Projekt einsetzen. Bernhard Schmitt fordert den Rhein-Kreis Neuss auf, noch einmal Verhandlungen mit dem Unternehmen aufzunehmen: „Mir ist nicht klar, wieso das Unternehmen, das Anfang des Jahres noch kooperativ war, plötzlich seine Mitarbeit am Gutachten verweigert hat. Außerdem müssen sämtliche Alternativen, z.B. auch die Verlegung des Anschlusses nach Norden oder andere Möglichkeiten der Trassenführung noch einmal auf den Prüfstand.“ Schmitt sieht insbesondere auch NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper in der Pflicht: „Kurt Bodewig als Bundesverkehrsminister hat den Autobahnanschluss für den Kreis durchgesetzt. Ich erwarte, dass Bürgermeister Hoffmann und Herr Lienenkämper jetzt ihren ganzen Einfluss auf Kreis- und Landesebene geltend machen, um das Projekt zu retten.“