SPD-Landtagskandidat Edmund Feuster stellte sich den Schülern

(28.04.10 / )
Auf Einladung der Schülervertretung der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule stellten sich die fünf Landtagskandidaten der SPD, CDU, FDP, der Grünen und der Linken in einer offenen Podiumsdiskussion den Fragen der Oberstufenschüler. Der Hauptaugenmerk – wie könnte es an diesem Ort auch anders sein – lag dabei auf dem Thema Bildung. In einer spannenden Debatte wurde über das Pro und Contra von Gemeinschaftsschulen und Studiengebühren diskutiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mark Albrecht, Mitglied des Lehrerkollegiums der Gesamtschule. SPD-Kandidat Edmund Feuster punktete bei den Schülerinnen und Schülern mit dem Auffassung seiner Partei, dass längeres gemeinsames Lernen und die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems die Chancen für alle Kinder auf einen guten Start ins Leben erhöhen. Auch die Folgen des demographischen Wandels können durch „Lernen unter einem Dach“ in einer Gemeinschaftsschule viel besser aufgefangen werden. Für falsch hält Feuster die Einführung der Studiengebühren unter der schwarz-gelben Regierung in NRW, die damit dem Streben nach Chancengleichheit und einer kostenlosen Bildung für alle entgegen wirke. Auch hier sieht er eine Chance auf Korrektur, wenn sich die derzeitigen Mehrheitsverhältnisse unter dem CDU-Ministerpräsidenten Rüttgers auflösen. Der Vertreter der Grünen, Manuel Weuffen, unterstützte diesen Sichtweise. Beide können sich nach der Landtagswahl eine rot-grüne Koalition sehr gut vorstellen. Auch wenn der CDU-Kandidat Wiljo Wimmer zu diesen Themen einen ganz anderen Standpunkt einnimmt, die Gemeinschaftsschulen gar als „Monsterschule“ bezeichnete und die Erhebung von Studiengebühren für berechtigt hält, waren sich alle Vertreter auf dem Podium doch in einer Sache einig: Jeder sollte von seinem Wahlrecht Gebrauch machen - egal, ob er oder sie von der Politik enttäuscht seien - damit Parteien des extremen rechten und linken Spektrums keine Chance bekommen, ihre Vertreter in den Landtag zu schicken.