SPD Dormagen ist gegen "Kleinen Beigeordneten"

(11.06.10 / )
Die Dormagener Sozialdemokraten waren doch sehr überrascht, als ihnen die Unterlagen des kommenden Hauptausschusses am 24. Juni 2010 vorlagen. Darin schlägt die Verwaltung in Person von Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann (CDU) vor, eine zusätzliche Dezerntenstelle nach A 16 auszuweisen. Diese soll dann auch öffentlich ausgeschrieben werden. "Das heißt die Stadt Dormagen will einen neuen Mitarbeiter einstellen, der je nach Dienstalter zwischen 5.000 und 6.000 € bekommt. Die von den Bürgern, uns und dem Rest der Opposition vehement zurückgewiesene Entscheidung für einen Beigeordneten hätte rund 6.000 € monatlich Personalkosten verursacht. Das Sekretariat für die Stelle und die weitere Ausstattung sind dabei noch gar nicht berücksichtigt!", erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD Bernhard Schmitt. Für die SPD ist daher klar, dass mit diesem Mittel der Bürgerwille konsequent umgangen werden soll. "Das ist wieder mal ein Griff in die Trickkiste von diesem Bürgermeister", erklärt der stellv. SPD-Fraktionschef Nils Szuka und führt weiter aus: "So will man versuchen die Sache schnell vom Eis zu bekommen, ohne das dies jemand merkt!" Bermerkt wurde es aber. Partei und Fraktion der Sozialdemokraten sind sich dabei aber sehr einig: "Ich glaube nicht, dass man dem Bürger höhere Gebühren aufbrummen kann und auf der anderen Seite viel Geld für die zusätzliche Spitze ausgibt. Ich hielte es für angemessener, wenn der Bürgermeister und der Rat sich aus unserer fähigen Verwaltung auf einen Dezerneten einigen würden, der dadurch keine höheren Personalkosten der Stadt verursacht und trotzdem eine Entlastung wäre!", erklärt der Vize-Chef des SPD-Stadtverbandes Erik Lierenfeld. Der Vorschlag wurde von der SPD schon in der letzten Diskussion gebracht. Die Sozialdemokraten in Dormagen behalten sich dabei natürlich auch weitere Schritte gegen die Einstellung eines neuen Dezerneten vor.