SPD-Fraktion einstimmig fĂŒr Erhalt des Hallenbades Nievenheim

(23.11.10 / )
Auf ihrer Klausurtagung befasste sich die SPD-Fraktion am vergangenen Samstag mit dem Haushaltsplan der Stadt und den WirtschaftsplĂ€nen der ausgegliederten Gesellschaften. Die meiste Zeit nahm allerdings die Diskussion um das Gutachten zum BĂ€derkonzept in Anspruch. Angesichts der Haushaltslage sah die Fraktion keine Möglichkeit, den Neubau eines Hallenbades zu finanzieren. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt wird deutlich: „Wie sollen wir dem BĂŒrger klarmachen, dass an allen Ecken und Enden gespart werden muss und gleichzeitig investieren wir 8 bis 10 Millionen Euro in ein neues Hallenbad. Mit einer vernĂŒnftigen energetischen Sanierung wird man auch die Betriebskosten der vorhandenen BĂ€der deutlich senken können.“ Außerdem Ă€ußerte die Fraktion Zweifel an der Aussage des Gutachtens, dass alle Nutzungen durch Schulen, Vereine und BĂŒrger, die derzeit in den beiden BĂ€dern stattfinden, von einem einzigen Bad geleistet werden könnten. Auch die Aufgabe eines Standortes und die Konzentration auf ein einziges Bad sah die Fraktion kritisch. Am Ende der Beratungen sprach sich die SPD einstimmig fĂŒr den Erhalt der BĂ€der in Nievenheim und Dormagen aus. Fraktionsvize Nils Szuka ergĂ€nzte: „Wir haben allerdings daran die Erwartung geknĂŒpft, dass die Stadt in den nĂ€chsten 3 bis 5 Jahren Jahren auch die Finanzmittel fĂŒr die notwendigen Sanierungen im Haushalt bereitstellt. Mit zwei HallenbĂ€dern in den grĂ¶ĂŸten Stadtteilen und dem Freibad des TSV Bayer Dormagen kann die Stadt auch in Zukunft ein attraktives Angebot fĂŒr ihre BĂŒrger und die Vereine anbieten.“ Weiterhin beschĂ€ftigte sich die Fraktion mit der Haushaltssituation der Stadt. Die SPD begrĂŒĂŸt die Anstrengungen der rot-grĂŒnen Landesregierung zur Konsolidierung der kommunalen Finanzen, von denen auch Dormagen profitiert. Schmitt: „Endlich nimmt sich die Landesregierung der Finanznot der Kommunen an. Allein in diesem Jahr werden 700.000 Euro aufgrund des Nachtrags des Gemeindefinanzierungsgesetzes nach Dormagen fließen. Auch fĂŒr die Folgejahre sind durch den vor kurzem im Landtag beschlossenen „StĂ€rkungspakt Stadtfinanzen“ deutliche Einnahmeverbesserungen fĂŒr Kommunen und Kreise zu erwarten.“ Die auch durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer verbesserte Finanzlage der Stadt sollte nach Ansicht der SPD dazu genutzt werden, die im FrĂŒhjahr beschlossenen Erhöhungen der ElternbeitrĂ€ge fĂŒr die KindergĂ€rten und Offenen Ganztagsschulen und die KĂŒrzung der Investitionskosten fĂŒr Schulen zurĂŒckzunehmen. „In Zeiten knapper Kassen mĂŒssen Investitionen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein und was kann nachhaltiger sein als Investitionen in die Bildung unserer Kinder“, bringt Bernhard Schmitt die Haltung der SPD auf den Punkt.