SPD-Ratsmitglieder spendeten für Neubau der Ringerhalle

(07.12.10 / )
Einen Betrag in Höhe von über 230 Euro übergab jetzt SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt an Detlev Zenk, dem Vorsitzenden des AC Ückerath. Das Geld hatten Mitglieder der SPD-Fraktion gespendet, nachdem die Ratssitzung am 7. Oktober wegen Nichterscheinens der Koalition aus CDU, FDP und Grüne geplatzt war. „Wir wollten uns nicht an den uns zustehenden Sitzungsgeldern bereichern“, so Schmitt. Einstimmig haben dann die Ratsmitglieder beschlossen, den AC Ückerath zu unterstützen. Der heimische Traditionsklub, der im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, trägt mit einem Eigenanteil zum Bau der dringend benötigten Ringerhalle bei - nachdem die Dormagener Koalition aus CDU, FDP und Grünen den Bau der Halle abgelehnt hatte. Sie wird statt in Nievenheim nun am Berufsbildungszentrum in Horrem vom Rhein-Kreis-Neuss gebaut. Der AC Ückerath soll hierzu 60.000 Euro als Eigenanteil aufbringen. „Die neue Sporthalle wird im Besitz des Kreises sein. Die Stadt verpasste die Chance, dank eines 80-prozentigen Landeszuschusses für zirka 60.000 Euro einen Vermögenszuwachs in Höhe von über 500.000 Euro zu erhalten“, ärgert sich Bernhard Schmitt noch immer über die Ablehnung. „Wir freuen uns sehr, dass die Ratsmitglieder der SPD sich solidarisch erklären und uns bei der Beschaffung des Eigenanteils unterstützen“, freut sich Detlev Zenk im Namen des Vereins über die Spende. „Wenn man bedenkt, dass der Verein einen Eigenanteil in einer Höhe aufbringen soll, die nach Meinung der regierenden Mehrheit den Hallenneubau durch die Stadt unmöglich machte, ist das natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, regt Schmitt an, dass weitere Organisationen dem Beispiel der SPD folgen.