Preisabsprache der Löschfahrzeughersteller: Stadt sollte Rechtsmittel ausschöpfen

(01.03.11 / Fraktion )
Das Bundeskartellamt in Bonn hat gegen drei Hersteller von Feuerlöschfahrzeugen wegen illegaler Preisabsprachen Geldbußen in Höhe von 20 Millionen Euro verhĂ€ngt. Auf Anfrage der SPD-Fraktion bestĂ€tigte die Stadt, dass derzeit geprĂŒft werde, ob Dormagen auch betroffen sei. Es werde aber davon ausgegangen, dass Dormagen ebenso wie die Masse der kommunalen Feuerwehren betroffen sei. Auf die Frage nach RegressansprĂŒchen gab die Stadt an, dass derzeit vom StĂ€dte- und Gemeindebund eine „Informationsbörse“ eingerichtet werde, die es ermöglichen soll, betroffene Kommunen zusammenzufĂŒhren und sich auf eine gemeinsame ProzessfĂŒhrung zu verstĂ€ndigen. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt begrĂŒĂŸt dies: „Das wĂŒrde den betroffenen Kommunen Zeit und Kosten sparen. Auch die Stadt Dormagen sollte alle Rechtsmittel ausschöpfen, um zu viel gezahlte Gelder zurĂŒck zu bekommen.“ Auf die Frage, ob es möglich sei, die beanstandeten Unternehmen vom Bieterverfahren auszuschließen, gab die Stadt an, dass dies zu Schwierigkeiten in der Beschaffung fĂŒhren könnte, da die generelle Anzahl der Firmen, die sich in diesem Marktsegment bewegen, eher â€žĂŒberschaubar“ sei. Schmitt gibt an: „ Wir werden in Zukunft die vorgelegten Ausschreibungen in diesem Bereich sehr genau prĂŒfen. Das Vertrauen in die beanstandeten Firmen ist jedenfalls nachhaltig zerstört.“