Wo kann in Delrath noch gebaut werden? – SPD beantragt Prüfung

(31.03.11 / Fraktion / Delrath)
Der Ortsteil Delrath ist nach den ersten Hochrechnungen im Vergleich zu anderen Stadtteilen Dormagens überdurchschnittlich stark von der demographischen Entwicklung betroffen. Nach der Bevölkerungsprognose der Stadt Dormagen könnte es sein, dass Delrath bis 2025 etwa 20 Prozent seiner Bevölkerung verliert. Das ist der schlechteste Wert im gesamten Stadtgebiet. Durch die Überalterung ist bereits der Bestand der Grundschule Delrath gefährdet. Ob auf Dauer die beiden Kindertagesstätten und der Nahversorger erhalten bleiben können, ist bei diesen Prognosen fraglich. Abhilfe könnte hier nur der Zuzug junger Familien schaffen. Hier sieht die SPD die Stadt in der Pflicht, die Voraussetzungen zu schaffen. Sie bittet daher aktuell in einem Antrag an den Planungs- und Umweltausschuss, die Potentiale für Wohnbauflächen in Delrath zu ermitteln. Nils Szuka, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD führt aus: „ Wir bitten die Verwaltung zu prüfen, welche potentiellen Flächen in Delrath als Wohnbauflächen zur Verfügung stehen bzw. zeitnah erschlossen werden könnten. Dabei sollen im Sinne des flächensparenden Bauens sowohl Baulücken im Ort als auch Möglichkeiten zur Abrundung der nördlichen und südlichen Ortsränder, aber auch die Möglichkeit zur Schaffung größerer Wohnbauflächen untersucht werden.“ Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann, die selbst in Delrath wohnt, ergänzt: „Seit fast 20 Jahren wurden in Delrath keine neuen Wohnbauflächen mehr erschlossen. Dabei verfügt der Ort mit dem S-Bahnhof Nievenheim über eine hervorragende Anbindung an den überörtlichen ÖPNV, ein Punkt, der bei der Genehmigung von Baugebieten durch die Bezirksregierung stets gefordert wird. Mit seiner guten Infrastruktur und den im Vergleich zu den Großstädten günstigen Baulandpreisen könnte Delrath eine hohe Attraktivität für den Zuzug von jungen Familien aus Düsseldorf oder Köln haben.“