Seniorenresidenz an der Langemarkstraße – Jamaika verweigert sich Alternativen

(19.07.11 / Fraktion / Innenstadt)
Nochmals deutlich macht SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt, dass die SPD für den Bau weiterer Seniorenwohnungen in Dormagen eintritt: „Wir haben hierzu verschiedene aus unserer Sicht geeignete Standorte vorgeschlagen. Es gibt Alternativen zur Genüge, niemand muss dazu die größte zusammenhängende Grünfläche der Innenstadt vernichten und so ganz nebenbei auch noch den Betrieb der Kulturhalle gefährden.“ So schlug die SPD bereits vor Jahren, beim ersten Auftauchen entsprechender Pläne, das Grund¬stück neben dem Rathausanbau in unmittelbarer Nähe zur Seniorenresidenz an der Castellstraße für eine Bebauung vor. Nils Szuka, SPD-Sprecher im Planungs- und Umweltausschuss, führt aus: „ Diese Chance wurde damals leider nicht genutzt. Auch jetzt gibt es noch genügend geeignete Grundstücke in der Innenstadt. Bei der geplanten Neuordnung der Flächen an der Frankenstraße könnten seniorengerechte Wohnungen in unmittelbarer Nähe von St. Michael entstehen. Außer¬dem könnte man mit der Eigentümerin des ehemaligen Möbelhauses Mertens an der Römerstraße sprechen und die Immobilie des Textildiscounters Vögele an der Ecke Römerstraße/Florastraße steht auch leer.“ Auch an der Krefelder Straße und der Straße „Unter den Hecken“ sieht die SPD noch Möglichkeiten zur Schließung von Baulücken oder rückwärtiger Bebauung der langen Grund¬stücke. Als die SPD diese Vorschläge in die Diskussion einbrachte, machte Bürgermeister Hoffmann aller¬dings deutlich klar, dass er diese Standorte nur als Möglichkeiten für weitere Bauprojekte, aber keinesfalls als Ersatz für den Standort Langemarkstraße ansehe. Nils Szuka: „Bei solcher Beharr¬lichkeit kann ich schon verstehen, warum bei den Bürgern der Eindruck entsteht, dass hier nicht nur stadtplanerische Gründe eine Rolle spielen.“ Die SPD fordert, dass nicht nur für die Innenstadt seniorengerechte Wohnungen geplant werden. Heinz Jendrny, langjähriges Ratsmitglied, merkt an: „Nach meiner Erfahrung wollen ältere Men-schen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Wir sollten daher als Ziel in allen Stadtteilen bezahl-baren seniorengerechten Wohnraum schaffen und die Infrastruktur in den Ortsteilen der alternden Gesellschaft anpassen.“