CDU lehnt Elternbefragung für 2. Gesamtschule ab

(14.12.11 / Fraktion)
Die Frage, wohin sich die Schullandschaft in Dormagen entwickelt, hat die SPD Fraktion für sich klar beantwortet: Wir brauchen eine zweite Gesamtschule für Dormagen! Die zahlreichen Ablehnungen der Schülerinnen und Schüler, die keinen Platz an der hiesigen Gesamtschule bekommen, sprechen eine deutliche Sprache. „Allen Schülerinnen und Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, diesen Weg des gemeinsamen Lernens zu gehen“, so Birgit Burdag, die schulpolitische Sprecherin der SPD. Die Gesamtschule integriert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Begabungen und Herkunft und ermöglicht die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen. Dass die Kinder mehr Zeit für die individuelle Entwicklung haben, sieht auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rotraud Leufgen als einen zentralen Vorteil an. Sie ergänzt: „Unterschiedliche Abschlüsse können an der Gesamtschule erreicht werden, auch das Abitur.“ Die Väter und Mütter der Initiative für die erste Dormagener Gesamtschule haben für diese Vorteile erfolgreich gekämpft. Die damalige Vorsitzende der Initiative und langjährige schulpolitische Sprecherin der SPD Christiana Kemmerling sieht auch jetzt ein Elternpotential, was für eine zweite Gesamtschule einsteht: “Es kann nicht sein, dass jährlich etwa 150 Familien eine Abweisung für die Aufnahme ihrer Kinder an der einzigen Gesamtschule Dormagens erhalten. Ich glaube nicht, dass die betroffenen Eltern dies länger stillschweigend hinnehmen werden.“ Leider hat die Mehrheitsfraktion aus CDU, FDP und Grünen den Antrag der SPD abgelehnt, Mittel für eine Elternbefragung in den Haushalt einzustellen, um deren Wünsche zu ermitteln. „Eltern sollen aber endlich die Sicherheit haben, dass ihre Kinder einen Platz an einer Gesamtschule in Dormagen erhalten“, meinen die Ratsfrauen Burdag und Leufgen, „dafür werden wir uns einsetzen!“.