Die zweite Gesamtschule für Dormagen

(13.02.12 / Fraktion)
- Infoveranstaltung der SPD-Fraktion am 27. Februar in der Kulturhalle

Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen stehen vor der Tür und wie jedes Jahr werden etwa 120 Kinder abgewiesen werden müssen, die gern einen Platz auf der Gesamtschule hätten. „Wir nehmen den berechtigten Wunsch der Eltern nach einem Gesamtschulplatz ernst und setzten uns mit aller Kraft dafür ein, jedem Kind längeres gemeinsames Lernen und damit bessere Bildungschancen zu ermöglichen“, so Birgit Burdag, die schulpolitische Sprecherin der SPD.

Aus Sicht der SPD ist es daher an der Zeit, über die Gründung einer zweiten Gesamtschule in Dormagen nachzudenken. Burdag weiter: „Wir fühlen uns dem Elternwillen verpflichtet, und der geht eindeutig in Richtung Gesamtschule, was die Zahlen der Ablehnungen in den letzten Jahren belegen. Die Eltern wählen gerade wegen der 13 Schuljahre die Gesamtschule, die es am Gymnasium wegen G 8 nicht mehr gibt.“

Es hat sich bislang gezeigt, dass die Gesamtschule eine solide Grundlage für den weiteren Lebensweg legt. Für viele Schülerinnen und Schüler hat sie den Zugang zu höheren allgemein bildenden Schulabschlüssen wie dem Abitur (nach 13 Jahren!) ermöglicht, was die Eintrittskarte in unsere Wissens- und Informationsgesellschaft ist. Dabei ist in der Gesamtschule aber nicht nur das fachliche Lernen von Bedeutung, sondern auch das soziale respektvolle Miteinander.

Welche Vorteile die Gesamtschule gegenüber anderen Schulformen und auch der Sekundarschule bietet und wie das Ziel, eine zweite Gesamtschule in Dormagen zu errichten, erreicht werden kann, will die SPD mit interessierten Eltern diskutieren. Christiana Kemmerling, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitbegründerin der ersten Gesamtschule, könnte sich gut vorstellen, dass für die Einrichtung einer zweiten Gesamtschule die Gründung einer Elterninitiative hilfreich wäre und bietet an: „Ich würde eine Elterninitiative unterstützend begleiten.“

Die SPD lädt daher zu einer Infoveranstaltung am Montag, den 27. Februar um 19.30 Uhr in die Kulturhalle ein. Referent ist Ulrich von Medem, ehemaliger Schulleiter der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule aus Grevenbroich, der vielen noch aus seiner Zeit als stellvertretender Schulleiter an der Dormagener Gesamtschule bekannt ist und der die hiesige Schullandschaft in Dormagen sehr gut kennt. Klaus Nevries, Dezernent für die Gesamtschulen bei der Bezirksregierung Düsseldorf wird das Prozedere für die Gründung einer Gesamtschule erläutern und entsprechende Fragen beantworten.