Gutachten zur Schullandschaft in Dormagen liegt vor - SPD fordert nun unverzüglich Entscheidungen

(11.06.12 / Fraktion)
Nach Veröffentlichung der Ergebnisse des Gutachtens zur Schulentwicklung in Dormagen erneuert die SPD die Forderung, eine Elternbefragung der Zweit- und Drittklässler zur Errichtung einer zweiten Gesamtschule in Dormagen unverzüglich vorzunehmen. Sehen doch auch die Gutachter des mit der Studie beauftragten Planungsbüros die Errichtung einer Gesamtschule und einer Sekundarschule nunmehr als die nachhaltigste Lösung an.

„Das Gutachten hat einerseits mehr Klarheit geschaffen, andererseits bei Schülern, Eltern, Lehrern und Schulleitern aber auch mehr Unsicherheit ausgelöst“, so die schulpolitische Sprecherin Birgit Burdag. „Wir nehmen die Ängste und Befürchtungen der Beteiligten ernst, die ein Recht darauf haben, so schnell wie möglich über einen Umbau der Schullandschaft informiert zu werden, von deren Änderungen sie essentiell betroffen sind.“

Die Elternbefragung ist daher umgehend durchzuführen, damit zumindest für den Jahrgang 2013/2014 eine adäquate Schulform angeboten werden kann und alle Beteiligten Planungssicherheit haben. Nicht nachvollziehbar ist demzufolge, warum die Verwaltung eine Entscheidung bis zum Schuljahr 2014/15 hinauszögern will. „Das ist vertane Zeit, die auf Kosten aller Beteiligten geht und Spekulationen Tür und Tor öffnet“, so Burdag.

Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt ist fest davon überzeugt, dass „es doch doch möglich sein muss, den Eltern zeitnah alle für ihre Entscheidung notwendigen Informationen zu geben. Das erwartet die Bevölkerung von Politik und Verwaltung. Eltern und Lehrer sind doch nicht so unmündig, wie Verwaltung und CDU uns weismachen wollen. Bei der Zeitplanung, die die Verwaltung vorgibt, gerät das Thema unweigerlich in den Kommunalwahlkampf 2014. Das würde die Diskussion unnötig zuspitzen und einen Konsens erschweren.“

Die SPD weist darauf hin, dass die Diskussion über Änderungen in der Schullandschaft nur die Kinder betrifft, die derzeit noch die Grundschule besuchen. „Alle Kinder, die derzeit schon auf eine weiterführende Schule gehen, können die gewählte Schulform bis zum Abschluss besuchen. Das ist in jedem Fall sichergestellt“, beruhigt Ratsfrau Christiana Kemmerling die Eltern.