SPD begrüßt Arbeitsgruppe der Stadt zur Umsetzung der Inklusion an Schulen

(06.07.12 / Fraktion)
Dormagen. Zum Antrag der SPD-Fraktion, ein Konzept zur Umsetzung des Rechtsanspruches auf Inklusion zu erstellen, erklärte die Verwaltung in der Sitzung des Schulausschusses, derzeit beschäftige sich bereits eine interne Arbeitsgruppe des Netzwerkes für Familien mit dem Thema Inklusion.

Birgit Burdag, schulpolitische Sprecherin, begrüßt dies: „Man braucht mit den Vorüberlegungen und der Erstellung eines Konzeptes nicht zu warten, bis die gesetzlichen Rahmenbedingungen vom Land vorliegen. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs erfordert je nach Art der Behinderung eine spezielle Ausstattung der Schulen. Zum Beispiel müssen für Hörbehinderte die Räume eine bestimmte Schalldämmung erhalten. Dies kann man aus Kostengründen sicher nicht an jeder Schule umsetzen.“ Die SPD schlägt daher ein Konzept vor, dass die Einrichtung von Schwerpunktschulen für Schüler mit speziellen Behinderungen vorsieht, sodass die Stadt für jeden Schüler ein spezielles Angebot in der gewählten Schulform anbieten kann.

Rotraud Leufgen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und selbst stellvertretende Schulleiterin einer Grundschule, ist sich sicher: „Hier kann die Stadt im Laufe des Jahres schon Koordinierungsgespräche mit den einzelnen Schulen führen und ausloten, welche Schule sich für welche Schüler am besten eignet.“

Landtagsabgeordneter Rainer Thiel ergänzt: „Die rot-grüne Landesregierung hat zur Umsetzung der Inklusion bereits ein Eckpunktepapier erarbeitet, das jetzt zur Beratung in die Arbeitskreise verwiesen wurde. Damit ist das Anliegen auf einem guten Weg.“