SPD: Politische Beteiligung Jugendlicher via Internet anbieten

(12.09.12 / Fraktion)
Mehr als 90 Prozent aller Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren nutzen nach aktuellen Studien stĂ€ndig oder oft das Internet, wobei weder Schulabschluss und soziales Umfeld noch die Region eine Rolle spielen. „Diese Zahlen gelten damit natĂŒrlich auch fĂŒr Dormagen. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Youtube sind die Plattformen, auf denen sich Jugendliche austauschen“, geht der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Dries ins Detail. „Hier muss unserer Meinung nach ein spezielles Angebot geschaffen werden, um auch politisch mit Heranwachsenden auf einer Ebene zu kommunizieren, die fĂŒr sie inzwischen selbstverstĂ€ndlich und alltĂ€glich ist.“

„Wenn wir wollen, dass Jugendliche an Entscheidungen mitwirken, die sie betreffen, mĂŒssen wir auch die Möglichkeiten des Internets nutzen.“, ergĂ€nzt Ratsherr Martin Voigt, der im SPD-Fraktionsvorstand fĂŒr den Bereich Jugend zustĂ€ndig ist. „In unserer Stadt ist das Jugendparlament ein wichtiger Faktor zur Beteiligung der Heranwachsenden. Das ist uns aber zu wenig. Wir wollen die Jugendlichen auch da erreichen, wo sie sich nahezu tĂ€glich informieren und austauschen.“ Die Betreuung entsprechender Offerten lĂ€ge nach den Vorstellungen der SPD dabei schwerpunktmĂ€ĂŸig beim Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Pressestelle.

Aus diesen Überlegungen heraus beantragen die Sozialdemokraten bei der nĂ€chsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, die Möglichkeiten neuer und bereits vorhandener politischer Beteiligung der Dormagener Jugendlichen via Internet auszubauen. Michael Dries: „Wir sehen hier ein großes Potential, um Politik und Verwaltung mit den Jugendlichen zu vernetzen und auch diejenigen zu erreichen, die sich nicht dauerhaft politisch engagieren möchten und sich nur fĂŒr bestimmte Themen interessieren.“

Foto: Michael Dries