SPD Dormagen fordert Ãœberarbeitung der Planungen hinter der Alten Schule

(03.06.13 / Hackenbroich)
Hackenbroich. Im letzten Planungs- und Umweltausschuss wurde den Ausschussmitgliedern das Konzept eines Investors für die Fläche hinter der Alten Schule in Hackenbroich vorgestellt. Bereits in dieser Sitzung machte die SPD deutlich, dass die Planungen fehlerbehaftet sind. "Teile der vorgestellten Planungen entsprechen nicht den gültigen Normen für barrierefreie Bebauung. Damit ist schon heute sicher, dass die spätere Bebauung nur wenig mit dem vorgestellten Konzept gemein haben wird.", so SPD Planungsexpertin Sonja Kockartz-Mueller.

Ganz besonderes Augenmerk legen die Sozialdemokraten aber auch auf die Vorgabe der Stadtverwaltung, dass die Neubauplanungen der umgebenden offenen Bebauung anzugleichen sind. "Eine solche massive Bebauung an dieser Stelle ist mehr als unglücklich. Es handelt sich bei den vorgestellten Planungen um einen modernen Baustil. Dieser passt sich jedoch in keiner Weise an die umliegende Bebauung an", so Carsten Müller, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Dormagen.

Die ursprüngliche Planungen der Verwaltung sahen vor zwei Jahren vor, das gesamten Areal zu vermarkten und die Alte Schule abzureißen. Inzwischen ist durch den Einsatz der Hackenbroicher SPD und vieler engagierten Bürgern das Gebäude denkmalgeschützt und bleibt somit erhalten. Kockartz-Müller betont: "Wir sind nicht gegen eine Vermarktung der Fläche hinter der Alten Schule, doch das vorgestellte Konzept muss überarbeitet und bereits im Vorfeld den Anwohner im Umfeld der Alten Schule vorgestellt werden."

Die Dormagener SPD fordert, dass sowohl seitens der Stadtverwaltung als auch der Jamaika-Koalition keine überschnellen Entscheidungen getroffen werden, sondern dass man sich gemeinsam für ein an die Umgebung angepassten Konzept einsetzt.