Jugendliche werden über Foren politisch beteiligt

(03.07.13 / Fraktion)
Die etwa 2.000 Dormagener Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren sollen in Zukunft wieder direkt über Jugendforen in die Entscheidungsprozesse, die vor allem sie und ihr Umfeld betreffen, eingebunden werden. Einstimmig wurde ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses beschlossen. „Im September 2012 wurde auf unsere Initiative hin der Ausbau der Beteiligung Jugendlicher über das Internet befürwortet. Die ist geschehen und hier liegen uns auch schon die ersten positiven Ergebnisse vor, “ berichtet der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Dries. „Dennoch erreichen wir damit nicht alle jungen Leute, so dass es sinnvoll ist, direkt mit gut vorbereiteten Themen und Projekten in die Stadtteile zu gehen. Im direkten und persönlichen Kontakt über Foren oder Konferenzen können wir dann mehr über die Anliegen und Interessen dieser Altersgruppe erfahren und dies direkt in die Entscheidungsprozesse einfließen lassen.“ Dabei ist Dries ein weiterer Aspekt wichtig: „Jugendliche, die sich selbst an Projekten und Maßnahmen beteiligt haben, übernehmen damit auch gesellschaftliche Verantwortung und werden darauf achten, dass ihre Arbeit z. B. nicht gleich durch Vandalismus wieder beschädigt wird.“ Zudem würden sie damit auch erfahren, dass Politik und Verwaltung ihre Interessen ernst nehmen und ihre Beteiligung erfolgreich ist. „Von daher sind Jugendforen für uns auch ein Bildungsinstrument, mit dem u. a. der Politikverdrossenheit entgegenwirkt wird.“

Auch Ratsherr Martin Voigt, ebenfalls Mitglied im Jugendhilfeausschuss, begrüßt den Beschluss zur Durchführung von Jugendforen: “Mit den Angeboten über die sozialen Netzwerke und den persönlichen Kontakt über Foren wird es möglich sein, viele Jugendliche zu erreichen und sie schwerpunktmäßig in die politische Arbeit und damit in die Gestaltung der Zukunft Dormagens einzubeziehen.“