SPD stellt Ideen für ein Parkhaus am Rande des Malerviertels vor

(20.11.13 / Fraktion / Horrem)
Horrem. Bei der offenen Fraktionssitzung der SPD am vergangenen Montag stellten die Sozialdemokraten den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern ihre Vorstellungen zur Errichtung eines Parkhauses am Rand des Malerviertels vor. „Unsere Idee ist es, mit der Errichtung eine Parkpalette, bei der in zwei oder drei Etagen in geringer Bauhöhe die PKWs quasi ‚übereinander gestapelt‘ werden, zum einen die Parkplatzsituation sowie den damit verbundenen Suchverkehr positiv zu beeinflussen und zum andern damit die dort notwendigen Lärmschutzmaßnahmen zu ersetzen“, führte Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt aus. Eine einfache und offene Bauweise, die eventuell auch schön begrünt werden könne und deren Zufahrt außerhalb des Wohngebietes über die K12 erfolgt, würde sich auch in die umliegende Bebauung einpassen. „Der Bahnhof kann dann für Park&Ride-Nutzer über die Verlängerung des Bruegelweges nach nur etwa 300 Metern fußläufig erreicht werden.“ Zusätzlich können Stellplätze an die umliegenden Anwohner vergeben werden.

Fraktionsvize Detlev Zenk führte weiterhin aus, dass mit der Errichtung einer Parkpalette u. U. die in der Baulandanalyse als ‚besonders geeignet‘ eingestufte Wohnbaureservefläche im Bereich Haberlandstraße und K12 erweitert sowie der Park&Ride Platz im Bereich Zonser Straße und Friedenstraße als zusätzliches Neubaugebiet ausgewiesen werden könne. „Mit dem Verkauf dieser zusätzlichen Grundstücke könnte ein Teil der Baukosten finanziert werden.“

Ratsherr Martin Voigt begegnete der Skepsis, ob die Autofahrer das Parkhaus vor allem dann, wenn es kostenpflichtig sei, auch nutzen würden: „Durch die Umbaumaßnahmen am Bahnhof fallen bereits 40 Parkplätze weg und die Parkplatzsituation wird sich in absehbarer Zukunft nicht verbessern. Deshalb müssen wir überlegen, ob im Bahnhofsbereich nicht Anwohnerparkflächen geschaffen werden können, um den Anliegern die Möglichkeit zu geben, ihre Fahrzeuge jederzeit in der Nähe ihrer Häuser abzustellen.“ Mit der sich damit weiterhin verringernde öffentlichen Parkfläche würde ein naheliegendes Parkhaus vor allem für Bahnhofsbesucher immer interessanter.

SPD-Fraktionsmitglied Michael Dries ging auf Beschwerden über die zurzeit noch mangelnde Begrünung des Bahnhofsgeländes ein: „Blickdichte und verschmutze Sträucher auf dem alten Bahnhofsplatz bedeuteten immer Angsträume. Die müssen in Zukunft vermieden werden.“ Alternativ würde er sich eine Bepflanzung mit hochstämmigen Bäumen und Grüninseln einsetzen. Auch auf Klagen über Müll im Bereich des Bürgerhauses konnte er eingehen: „Zurzeit gibt es intensive Verhandlungen zwischen Diakonie und Stadt, um in dem ehemaligen Lokal ein Begegnungszentrum einzurichten. „Damit würde dieser Bereich wiederbelebt und infolgedessen die Verschmutzung zurückgehen.“

Weitere Informationen lieferten die Sozialdemokraten an diesem Abend zur zukünftigen Fahrradstation am Bahnhof und über das Projekt „Soziale Stadt Horrem“. Bernhard Schmitt freute sich über das Interesse der Bürger, die sich intensiv beteiligten. Die SPD-Fraktion werde nun nach der Rücksprache mit den Bürgern den Antrag zur Prüfung für die Errichtung einer Parkpalette in Horrem einreichen: „Ich glaube, dieser Abend hat sowohl uns als auch unseren Gästen einmal mehr die wichtige Bedeutung von gemeinsamen Gesprächen aufgezeigt.“

Karte: Google Maps / Grafik bearbeitet