SPD begrüßt Kehrtwende der Jamaika-Koalition in der Krematoriumsfrage

(10.12.13 / Fraktion)
Völlig überraschend teilte die Jamaika-Koalition heute mit, dass sie den Bau eines Krematoriums nicht mehr im Gewerbegebiet St. Peter, sondern am Friedhof Dormagen befürworte. „Das hörte sich in der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses noch ganz anders an. Dort wurden die Bedenken der SPD am geplanten Standort im Gewerbegebiet St.Peter als unsinnig abgetan. Der Bürgermeister hat den Standort als alternativlos hingestellt und uns Wirtschaftfeindlichkeit vorgeworfen. Ich freue mich, dass sich die Koalition nun doch unseren Argumenten gebeugt hat“, freut sich Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann, sachkundige Einwohnerin im Planungs- und Umweltausschuss. Die SPD hatte sich im Ausschuss bereits für einen Standort am Dormagener Friedhof ausgesprochen, weil sie rechtliche und ethische Bedenken gegen einen Standort im Gewerbegebiet hatte. „Außerdem hätte ein Krematorium die gewerbliche Entwicklung des Areals an der Borsigstraße behindert, weil die umliegenden Gewerbebetriebe auf ein Krematorium, das Anspruch auf ein würdevolles Umfeld hat, Rücksicht nehmen müssen. Zudem kann die Stadt mit dem Verkauf eines städtischen Grundstücks am Friedhof zusätzliche Einnahmen erzielen“, führt Wissemann weiter aus.

Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD, kündigt an: „Wir stimmen dem Bau eines Krematoriums am Dormagener Friedhof logischerweise zu, denn das war ja unsere Forderung.“