SPD: Probleme der Kita-Betreuung noch nicht gelöst

(14.03.14 / Fraktion)
In der Sitzung des letzten Jugendhilfeausschusses wurde deutlich, dass es bei den angestrebten ortsnahen Betreuungsangeboten vor allem für über dreijährige Kinder nach wie vor Probleme gibt. Auch wenn zusätzliche Kita-Plätze geschaffen werden, kann dem Wunsch der Eltern nicht in jedem Fall entsprochen werden. „Aber es müssen ja nicht nur zusätzliche Räume eingerichtet oder wie z. B. in Delrath weiterhin erhalten werden“, gibt Michael Dries, jugendpolitischer Sprecher der SPD zu Bedenken. „Ein viel größeres Problem wird die Beschaffung von qualifiziertem Personal sein.“ Wie dies zu bewerkstelligen sei, konnte die Stadtverwaltung bislang nicht beantworten. „Der Verweis des Ausschussvorsitzenden darauf, dass die Stellenbesetzung Aufgabe der jeweiligen Träger sei, ist zwar richtig, doch angesichts der derzeitigen Situation ist eine Unterstützung durch die Verwaltung mehr als sinnvoll“, merkt Dries an. Er fordert eine gemeinsame Vorgehensweise aller Beteiligten, um die Situation bis zum Beginn des kommenden Kindergartenjahres und auch langfristig bestmöglich zu klären.

Ratsmitglied Martin Voigt kritisiert zudem, dass die aktuelle Problematik in der Verwaltung schon lange bekannt ist: “Trotzdem hat der Kämmerer die damit entstehende Mehrbelastung sowie die fehlenden Einnahmen aus dem verschobenen Verkauf der Alten Schule in Delrath an keiner Stelle im Vorfeld berücksichtigt. Das ist nicht besonders weitsichtig.“

Die SPD schlägt weiterhin eine Stichtagregelung für Kita-Anmeldungen sowie ein verlässliches Rückmeldewesen bei der Vergabe oder der Ablehnung des Anmeldewunsches vor, damit die Eltern frühzeitig und sicher planen können. „Dass dies für die Eltern ein ganz wichtiger Punkt ist, wurde bei unserem Bürgerdialog zum Thema Kita-Plätze am vergangenen Mittwoch erneut deutlich“, erläutert Martin Voigt. Dies wurde von Seiten der Verwaltung unterstützt, die zeitnah gemeinsam mit den Kita-Trägern einen Vorschlag erarbeiten will.