SPD: Alternativen für Lebensmittelversorgung in der Innenstadt

(14.05.14 / Fraktion)
Auch wenn seit heute, 14. Mai ein mobiler Lebensmittelhändler wöchentlich für eine Stunde in der Nähe der Rathausgalerie seine Waren anbietet, entlastet das die angespannte Situation in der Dormagener Innenstadt nicht wirklich. „Dadurch, dass der Anbieter nach seinem Stopp weiter durch die Innenstadtstraßen fährt, ist der erste Schritt getan“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt zu der Übergangslösung. „Allerdings ist die Lösung bei weitem nicht ausreichend und kommt viel zu spät.“

Martin Voigt, SPD-Ratsherr, hat sich über einem weiteren Ansatz für Frischwarenversorgung in Innenstädten informiert: “Mini-Supermärkte, die mit frischen und gesunden Produkten nicht nur den kleinen täglichen Bedarf decken sondern auch für den direkten Verzehr vor Ort oder für unterwegs eine Alternative zum Fastfood darstellen, benötigen deutlicher weniger Verkaufsfläche als normale Supermärkte.“ Auch wenn sich dann in der Rathausgalerie wieder ein großer Supermarkt ansiedelt, würde dies durch das weiterreichende Angebot nicht sofort das konkurrenzbedingte Aus für den kleineren Händler bedeuten.

Aus Sicht der SPD müsse auch dieser Ansatz genauer untersucht werden. Bernhard Schmitt: „In diesem Zusammenhang könnten dafür vielleicht auch leere Ladenlokale an der Kölner Straße wieder belebt werden.“ Die Sozialdemokraten sehen hier die städtische Wirtschaftsförderung in der Pflicht, die Besitzer geeigneter Immobilien und Anbieter von Minisupermärkten suchen, anschreiben und an den Verhandlungstisch bringen sollen.