SPD will Schlusspunkt unter die Erweiterung des Gewerbegebietes Kohnacker setzen

(15.09.14 / Fraktion / OV Nievenheim)
Delrath. Viele Jahre war die Erweiterung des Gewerbegebietes Kohnacker, gegen die sich Delrather Bürgerinnen und Bürger erbittert zur Wehr setzten, Zankapfel der Politik im Dormagener Rat und im Regionalrat. Der Widerstand der Delrather Bevölkerung mit der Bürgerinitiative Lebenswertes Delrath, der Widerstand der SPD-Fraktion im Dormagener Rat und auch der SPD-Fraktion im Regionalrat – angeführt durch den Landtagsabgeordneten Rainer Thiel als planungspolitischem Sprecher – hat zu einem politischen Erfolg geführt. Die Erweiterung des Gewerbegebietes Kohnacker ist als Gewerbefläche nicht mehr im Entwurf des neuen Regionalplanes enthalten.

Die SPD ist nun der Meinung, dass nun auch der Rat der Stadt Dormagen ein Zeichen setzen sollte, sich offiziell vom Kohnacker zu verabschieden und der Delrather Bevölkerung die Gewissheit zu geben, dass die Erweiterung des Gewerbegebiets Kohnacker auch keine Option für die Zukunft mehr darstellt. Einen entsprechenden Antrag hat sie für die Ratssitzung gestellt.
„Ausdrücklich und mit Nachdruck begrüßen wir die Herausnahme des Gewerbegebietes Kohnacker aus dem REP-Entwurf. Dies sollte auch nochmal mit diesem Antrag unterstützt und als Signal an die Bezirksregierung verstanden werden“, so Karl-Josef Ellrich, Stadtrat für Delrath.

Fraktionsvize Martin Voigt stellt klar: „Uns ist bewusst, dass der Rat keinen entsprechenden Beschluss fassen muss, weil die Erweiterung des Kohnackers im Aufstellungsbeschluss des Regionalplanentwurfs nach derzeitigem Stand nicht mehr enthalten ist. Trotzdem halten wir es für sinnvoll, dass die Politik nach all den Diskussionen nun auch offiziell einen Schlusspunkt unter die Angelegenheit setzt. Wir würden uns freuen, wenn wir im Rat in dieser Sache zu einem einstimmigen Beschluss kommen könnten. Das wäre ein gutes Signal für die Delrather Bürgerinnen und Bürger, dass ihre Sorgen und Bedenken von der Politik ernst genommen worden sind.“

Foto: Ratsmitglied Karl-Josef Ellrich