SPD regt Einrichtung einer Taschengeldbörse an

(02.03.15 / Fraktion)
Ein paar Euro mehr können Jugendliche immer gebrauchen und sind meistens auch gerne bereit, sich ihr Taschengeld mit kleinen Dienstleistungen aber ohne eine dauerhafte Verpflichtung aufzubessern. Auf der anderen Seite suchen vor allem ältere Menschen oftmals ein wenig Hilfe beim Einkaufen, bei Gartenarbeiten oder beim Putzen. „Wenn diese beiden Generationengruppen zusammenfinden, um sich gegenseitig zu unterstützen, umso besser“, dachte sich Ratsmitglied Gerd Sräga und regt die Einrichtung einer Taschengeldbörse an. „Die Taschengeldbörse Solingen gilt als erfolgreiches Vorzeigeprojekt, aber auch in anderen Städten gibt es bereits Initiativen und Plattformen, um hier Angebote und Nachfragen zu koordinieren.“ Die Idee greift der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Dries gerne auf: “Jugendliche, die sich ihr Taschengeld durch kleinere Tätigkeiten aufbessern, erfahren auch praktisch den Zusammenhang zwischen Arbeit und Geldverdienen.“ Ein weiterer positiver Nebeneffekt sei, dass sich die Dormagener Senioren und Jugendlichen besser kennenlernen.

Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion einen Antrag an den Jugendhilfeausschuss gestellt, der die Verwaltung beauftragen soll, Möglichkeiten zur Einrichtung einer Taschengeldbörse für die Stadt Dormagen prüfen. Dabei soll auch ermittelt werden, ob eine entsprechende Plattform mit Fördermitteln des Landes möglichst kostenneutral eingerichtet werden kann. Dries sieht es aber nicht als zwingend an, die Börse an die Stadt anzugliedern: „Vorstellbar ist auch, dass eine Taschengeldbörse mit Unterstützung der Stadt beispielsweise bei einem Wohlfahrtsverband oder dem freien Träger einer Jugendhilfeeinrichtung angesiedelt werden kann.“