SPD begrüßt Initiative der Stadt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

(18.02.16 / SPD-Fraktion)
Das von der Stadt für den Planungs- und Umweltausschuss vorgelegte Konzept zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum findet die volle Zustimmung der SPD-Fraktion. „Wir wollen allen Bevölkerungsgruppen – angefangen von jungen Familien bis zur Senioren mit knapper Rente – geeigneten und bezahlbaren Wohnraum anbieten“, fordert Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt und zitiert damit ein Ziel aus dem Wahlprogramm der SPD. „Es zeigt sich jetzt, dass in diesem Bereich in den letzten Jahren zu wenig getan wurde.“

„Durch die Initiative der rot-grünen Landesregierung zur Wohnbauförderung ist der Bau von öffentlich gefördertem Wohnraum für Investoren wieder finanziell attraktiver geworden“, ergänzt Fraktionsvize Martin Voigt. „Dies wird nicht nur die dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen erleichtern, sondern auch Einheimischen helfen, die in der Vergangenheit oft große Schwierigkeiten hatten, eine bezahlbare Wohnung zu finden.“ Positiv bewertet die SPD insbesondere, dass die Verwaltung auf eine gesunde Mischung von Einfamilien-, Doppelhäusern und gemäßigtem Geschosswohnungsbau in allen Neubaugebieten setzt.

„Die Schaffung preiswerten Wohnraums nur in einzelnen Stadtteilen - beispielsweise durch den Bau von großen mehrstöckigen Wohneinheiten wie in den 70-er Jahren - entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen,“ weiß Michael Dries, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. Die Verdichtung von Wohnraum für sozial benachteiligte Familien in nur wenigen Stadtteilen hat in verschiedenen Bereichen zu Problemen geführt. Dries weiter: „Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Nachbarschaft und Integration in einem Umfeld mit einer guten Mischung von Wohnungsangeboten wesentlich besser funktionieren.“
Bei der Umsetzung wird die SPD darauf achten, dass künftig in allen Stadtteilen öffentlich geförderter Wohnraum geplant werden kann. Die planungspolitische Sprecherin Sonja Kockartz-Müller führt aus: „ Wir erarbeiten derzeit gemeinsam mit Bündnis 90/ Grünen ein Konzept, das auch ohne die Festsetzung starrer Prozentzahlen eine Möglichkeit bietet, einen bestimmten Anteil an öffentlich gefördertem Wohnraum in allen Stadtteilen zu erreichen."