Raumnot in der Bertha-von Suttner-Gesamtschule: SPD fordert Anbau

(29.02.16 / OV Nievenheim, Fraktion)
Die Ratsmitglieder der SPD Nievenheim Birgit Burdag und Jochen Pälmer sowie der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Voigt haben sich am Freitag vor Ort ein Bild von der beengten Raumsituation in der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule-Schule gemacht. Die Raumnot ist dem Umstand geschuldet, dass die Oberstufe, die auf Dreizügigkeit angelegt war, nunmehr vierzügig ist und ein Kunstraum von einer Flüchtlingsklasse belegt wird. Die besorgten Vertreter der Schulpflegschaft, Claudia Kothen und Claudia Körner, die neben Schulleiter Dirk Rimpler bei diesem Gespräch anwesend waren, erwarten von der Politik nun zeitnah Lösungen, damit eine angemessene Beschulung ihrer Kinder weiterhin möglich ist.

„Wir haben uns bereits in der Schulausschusssitzung im November für die Bereitstellung von Geldern zur Erweiterung der Klassenräume eingesetzt“, stellt die Schulausschussvorsitzende Birgit Burdag fest, „aber leider vergebens. Nun eskaliert die Situation und wir müssen schnell reagieren.“ Die von der Kämmerin in den Haushalt 2016 eingestellten 650.000 Euro für die Erweiterung der Gesamtschule wurden in der Ratssitzung am 10. Dezember auf Antrag des CDU-Fraktionsvorsitzenden André Heryscheck mit der Stimmenmehrheit von CDU, Zentrum und FDP und gegen die Stimmen der anderen Fraktionen und des Bürgermeisters ersatzlos gestrichen. „Dabei hätte es die Möglichkeit gegeben, den Betrag unter Vorbehalt zu stellen, so dass lösungsorientierte Planungen schon längst hätten erfolgen können“, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernhard Schmitt.

Da die Prognosen der folgenden Jahrgänge ebenfalls eine Vierzügigkeit erfordern und eine weitere Flüchtlingsklasse avisiert ist, muss eine schnelle aber gleichwohl nachhaltige Lösung gefunden werden. Auch die Elternvertreter präferieren daher einen Anbau. Jochen Pälmer, auch Mitglied des Betriebsausschusses Eigenbetrieb, fordert in diesem Zusammenhang eine Sondersitzung des Betriebsausschusses, um den Prozess zu beschleunigen. Der Schulleiter hat zugesagt, mit der Verwaltung für die Zwischenzeit eine Lösung zu suchen. Mit diesem Ergebnis konnten sich alle Anwesenden einverstanden erklären.