SPD begrüßt Antrag zur Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen

(02.06.16 / Fraktion)
Düsseldorf/ Dormagen. Volle Unterstützung der Dormagener Sozialdemokraten findet ein gemeinsamer Antrag der SPD-Landtagsfraktion mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, mit dem die Rechte von Kindern und Jugendlichen in NRW gestärkt werden sollen. Darin wird u. a. gefordert, dass die UN-Kinderrechtskonvention in NRW einen höheren Bekanntheitsgrad erhält, bei Schulungen und Fortbildungsprogrammen die Grundlage geschaffen wird, dass Kinderrechte in Institutionen und im alltäglichen Umgang unterstützt werden oder auch die Wertschätzung der Vielfalt von Kindern und Jugendlichen sowie eine Kultur der Anerkennung in NRW verstärkt gefördert werden. „Auch die Forderung nach besserer Information für Familien mit Migrationshintergrund über die Vorteile der U3-Betreuung und des Besuchs von KiTa oder Ganztagsschule ist in unserer Fraktion schon lange Thema“, so der jugendpolitische Sprecher der SPD Michael Dries. „Diese Einrichtungen gehören zu den wichtigsten Säulen für eine Integration.“ Der Appell, auch weiterhin Programme und Projekte zur demokratischen Bildung wie beispielsweise „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit Mitteln der Landesregierung zu unterstützen, greife dabei ebenfalls langfristig. Dazu der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Thiel: „Ganz gleich ob mit oder ohne Migrationshintergrund, mit solchen Programmen werden die Schülerinnen und Schüler zum demokratischen Handeln befähigt und angeregt, sich zu beteiligen.“ Dies sei zudem ein wichtiger Aspekt, um der Entstehung von Parallelgesellschaften vorzubeugen.

Die Landesregierung wird in dem Antrag zudem gebeten, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Rechte von Kindern endlich im Grundgesetz verankert werden. Dries abschließend: „Dass die Verfassung noch immer nicht dahingehend ergänzt wurde, ist für uns nicht nachvollziehbar.“ Die Dormagener hoffen nun, dass der Antrag auch bei den anderen Fraktionen volle Zustimmung findet.