Pläne zur Weiterentwicklung des Kreiskrankenhauses werfen Fragen auf

(15.06.16 / Fraktion)
Dormagen. Das Kreiskrankenhaus Dormagen übernimmt als einer der wichtigsten Stützpfeiler der lokalen Gesundheitsversorgung die Grund- und Regelversorgung in und um Dormagen. Aus diesem Grund möchte die SPD-Fraktion mehr darüber erfahren, was die aktuell nichtöffentliche Vorlage „Strategie zur langfristigen Sicherung und Weiterentwicklung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken Dormagen und Grevenbroich“ der Kreisverwaltung für den Krankenhausausschuss beinhaltet. Ein Beschluss zum Thema soll wohl im Schnellverfahren noch vor der Sommerpause im Kreistag getroffen werden.

Rainer Thiel, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion sieht keinen Grund zur überstürzten Eile: „Der Weggang von Krankenhausdirektor Nennhaus ist zunächst eine Personalentscheidung und darum muss im ersten Schritt auch diese Personalfrage gelöst werden, bevor unter Druck und in Hektik die Strukturdiskussion, wie z.B. über eine mögliche Privatisierung, erzwungen wird. Es gibt eine Menge Fragen die wir natürlich erst beantwortet haben wollen“.

Thiel und Bernhard Schmitt, SPD-Fraktionsvorsitzender im Dormagener Stadtrat, nehmen die Fragen und Probleme, die mit solcherart Veränderungen einhergehen würden, sehr ernst. Deshalb möchten sich Sozialdemokraten in der Ratssitzung am 23. Juni mit dem Landrat über die Pläne austauschen. „Wir haben den Bürgermeister in einem dringlichen Antrag gebeten, Herrn Petrauschke zur Sitzung einzuladen“, so Bernhard Schmitt. „Er wird uns dann sicher nähere Informationen über geplanten Maßnahmen im Kreiskrankenhauses Dormagen geben und unsere Fragen beantworten.“