SPD begrüßt Neuordnung des Gewerbegebietes Kohnacker

(09.11.16 / Fraktion / Ortsverein Nievenheim-Delrath-Ãœckerath)
Die in der gestrigen Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses beschlossene Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gewerbegebiet Kohnacker findet die volle Zustimmung der SPD.

Die planungspolitische Sprecherin der SPD, Sonja Kockartz-Müller, möchte zuerst Irritationen bei der Delrather Bevölkerung ausräumen: „Hier geht es um den alten Bereich des Kohnackers, der auch im bestehenden Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen ist, nicht um die unter Bürgermeister Hoffmann geplante Erweiterung in Richtung Delrath.“ Landtagsabgeordneter Rainer Thiel ergänzt: „ Die Erweiterung des Gewerbegebiets Kohnacker haben wir als SPD zusammen mit der Delrather Bürgerinitiative im Regionalrat verhindern können. Dank eines einstimmigen Ratsbeschlusses ist sie endgültig vom Tisch.“

Die Aufstellung eines Bebauungsplanes regelt die künftige Nutzung der Flächen, die jetzigen Nutzungen haben Bestandsschutz. Jochen Pälmer, Vorsitzender der SPD Nievenheim, begrüßt, dass Logistik und Störfallbetriebe explizit ausgeschlossen werden sollen: „Das Gelände liegt in der Wasserschutzzone III B und hat keine gute Verkehrsanbindung. Da wäre ein Logistikunternehmen mit viel LKW-Verkehr am falschen Platz.“

Weiterhin ist eine Ortseingrünung in Richtung Delrath geplant. Hier schwebt Doris Wissemann, Delrather Kreistagsmitglied, eine im Sinne des Naturschutzes noch weitergehende Lösung vor: „ Die bestehende Eingrünung an der Bahnüberführung Kohnacker könnte über die jetzige Ackerfläche bis zur Autobahn verlängert werden. Perspektivisch sollte dieser Grüngürtel im Sinne einer Biotopvernetzung bis zum Landschaftsschutzgebiet Zerringer Büschchen verlängert werden, um eine Verbindung zu der im neuen Flächennutzungsplan vorgesehenen Grün- und Freizeitachse zu schaffen.“

Abschließend zieht Kockartz-Müller ein Resümee: „Die geplante Neuordnung der Gewerbegebiete Kohnacker und Wahler Berg mit dem Ausschluss von Störfallbetrieben, Logistik, Spielhallen und Bordellen sowie dem Ziel der Schaffung einer möglichst hohen Zahl von Arbeitsplätzen entspricht voll und ganz den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der SPD.“