SPD begrüßt Investitionsmaßnahmen in die Kinderbetreuung

(15.03.17 / Fraktion)
Bedarfsgerechte Kinderbetreuungsangebote als Baustein des Dormagener Modells

Dormagen wächst entgegen früherer Prognosen und damit auch der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Immer mehr Eltern benötigen zudem für Kinder unter drei Jahren eine Betreuung. Deswegen begrüßt die SPD das Engagement der Stadtverwaltung, den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und weitere 1,8 Millionen Euro in den Ausbau von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege zu investieren. „Unsere Stadt ist mit dem Dormagener Modell bundesweit Vorreiter in der frühen Förderung, zu der auch umfassende Betreuungsangebote gehören“, so der jugendpolitische Sprecher der SPD Michael Dries. „Deshalb ist die Investitionsmaßnahme an dieser Stelle wichtig und richtig.“

Grundlage zur Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs an KiTa-Plätzen ist im Allgemeinen der Kita-Navigator. Wie die Verwaltung auf Nachfrage von Dries im Jugendhilfeausschuss bestätigte, ist aber bei individuellem Bedarf der direkte Kontakt mit der dem Jugendamt sinnvoller. "Wenn unterjährig ein Betreuungsplatz notwendig wird, wenn der Arbeitsplatz auf dem Spiel steht oder zum Beispiel auch ein Lebenspartner zwar nicht berufstätig ist, aber sich nicht um das Kind kümmern kann, ist es besser mit dem Jugendamt zusätzlich direkten Kontakt aufzunehmen. So kann möglichst schon frühzeitig auch auf spezielle Bedürfnisse eingegangen werden", erläutert Dries.

SPD-Ratsmitglied Martin Voigt macht darauf aufmerksam, dass zudem weitere Fachkräfte für die Kindertagesstätten angeworben werden müssen: "Eine gute Kinderbetreuung ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher Standortfaktor. Es wäre zu prüfen, inwieweit die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft in dem Bereich unterstützen kann. Das Anwerben von Fachkräften gehört schließlich explizit zu den Aufgaben der neu gegründeten Gesellschaft."

Foto: Martin Voigt, Michael Dries