SPD lehnt Erhöhung der KiTa-BeitrÀge ab

(10.05.17 / Fraktion)
Der aktuellen Bericht der GemeindeprĂŒfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) kann in Bezug auf die ElternbeitrĂ€ge fĂŒr die Kindertagesbetreuung in Dormagen so interpretiert werden, dass die PrĂŒfer eine Erhöhung der GebĂŒhren - insbesondere in den höheren Einkommensstufen - empfehlen. „Das ist fĂŒr uns aber kein Thema und auch keine aktuelle Option, zumal dann auch fĂŒr Gut- und Besserverdiener BetreuungsplĂ€tze in KindertagesstĂ€tten unattraktiver werden könnten“, stellt Michael Dries, jugendpolitischer Sprecher der SPD, fĂŒr seine Fraktion klar. „Dormagen ist eine kinderfreundliche Stadt, wir werben mit unseren Angeboten fĂŒr junge Familien und können klar nachweisen, dass die frĂŒhkindliche Förderung sich auch ĂŒber die Bereitstellung bezahlbarer KiTa-PlĂ€tze rechnet.“

„Hannelore Kraft will ja auch in der nĂ€chsten Legislaturperiode als MinisterprĂ€sidentin dafĂŒr sorgen, dass die Kernzeiten in der Kita (30 Stunden) zukĂŒnftig komplett von GebĂŒhren freigestellt werden“, ergĂ€nzt Stadtrat Martin Voigt, Mitglied im Jugendhilfeausschuss. „Genau das ist und war langfristig auch auf kommunalpolitischer Ebene unser Ziel und der Weg, den wir gehen wollen.“

Die gute frĂŒhkindliche Betreuung und Bildung außerhalb der Familie darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhĂ€ngen. „Und dazu gehört auch, die GebĂŒhren fĂŒr die KindertagesstĂ€tten auf möglichst niedrigem Niveau zu halten. Leider können wir sie als Kommune zurzeit aus wirtschaftlichen GrĂŒnden noch nicht ganz abschaffen“, so Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt abschließend. „Eine Erhöhung der BeitrĂ€ge - auch so wie von der gpaNRW vorgeschlagen - könnten und wĂŒrden wir aus diesen GrĂŒnden und auch unter BerĂŒcksichtigung der sich positiv entwickelnden Haushaltslage nicht mittragen.“

Foto: Martin Voigt und Michael Dries, SPD- Mitglieder im Jugendhilfeausschuss