KreiskrankenhÀuser - die SPD Fraktion Dormagen sieht den Landrat in der Pflicht

(06.07.17 / Fraktion)
Nachdem die KreiskrankenhĂ€user Dormagen und Grevenbroich durch einen mehrheitlichen Beschluss im Kreistag in eine gGmbH ĂŒberfĂŒhrt wurden, ist es aus Sicht der SPD wichtig, die Zukunft beider HĂ€user zu sichern. Dabei ist darauf zu achten, dass in beiden KrankenhĂ€usern nicht nur noch Grundleistungen angeboten, sondern weiterhin auch Leistungen erbracht werden, die am Markt und bei den Patienten erfolgreich sind. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt ist ĂŒberzeugt: „Die KreiskrankenhĂ€user mĂŒssen im regionalen Wettbewerb mit Köln, DĂŒsseldorf und Neuss bestehen. Dabei spielt der Ruf der ChefĂ€rzte und des Personals einschließlich des Krankenhauses selbst mit seinem Service eine entscheidende Rolle fĂŒr eine hohe Patientenzufriedenheit.“

Nach Ansicht der SPD hĂ€ngt die Frage einer Fusion mit dem Lukas-Krankenhaus in Neuss im Wesentlichen von den GesprĂ€chen mit den Verantwortlichen des Lukas-Krankenhauses und der Stadt Neuss ab. Dem Landrat kommt hier eine entscheidende Funktion als VerhandlungsfĂŒhrer der Rhein-Kreis Neuss Kliniken zu. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Behncke fĂŒhrt aus: „Das Gutachten ĂŒber die Krankenhauslandschaft im Rhein-Kreis Neuss, das dem Kreistag vorgelegt worden ist, um die Entscheidung zu einer GmbH zu untermauern, zeigt deutlich, dass die drei KrankenhĂ€user nur zukunftsfĂ€hig sind, wenn sie die Zusammenarbeit intensivieren und jedes Krankenhaus seine derzeitigen StĂ€rken ausbaut. Das bedeutet, dass die GesprĂ€che ĂŒber eine mögliche Fusion auf Augenhöhe und vertrauensvoll gefĂŒhrt werden mĂŒssen, damit alle sich in den Ergebnissen wiederfinden. Alle drei HĂ€user mĂŒssen von einem Zusammenschluss profitieren können.“

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Carsten MĂŒller ergĂ€nzt: „Wir hoffen, dass alle Beteiligten und insbesondere der Landrat sich dieser Verantwortung bewusst sind. Die Zukunftsvisionen entbinden die Verantwortlichen auch nicht, sich um aktuelle Bereiche wie zum Beispiel die unbefriedigende Parkplatzsituation oder die EssensqualitĂ€t zu kĂŒmmern. Es geht schließlich und endlich um den Erhalt einer wichtigen kommunalen Dienstleistungen fĂŒr die BĂŒrger unserer Stadt.“