Sicherheit fĂŒr FußgĂ€nger und Radfahrer:
SPD fordert Abbiege-Assistenzsysteme

(08.08.18 / Fraktion)
UnfĂ€lle beim Abbiegen, bei denen LKW- oder Bus-Fahrer FußgĂ€nger oder Radfahrer ĂŒbersehen, sind leider keine Seltenheit. Etwa jeder zehnte Zusammenstoß mit einem Nutzfahrzeug verlĂ€uft fĂŒr den schwĂ€cheren Verkehrsteilnehmer tödlich. „Dabei können solcherart UnfĂ€lle inzwischen durch entsprechende Assistenzsysteme in den Fahrzeugen verhindert werden“, ist sich Andreas Behncke, Vorsitzender der SPD-Fraktion, sicher. Da die Verpflichtung zur Um- und NachrĂŒstung mit Abbiege-Assistenten aktuell noch nicht gesetzlich geregelt ist, schlĂ€gt die SPD-Fraktion vor, die freiwillige NachrĂŒstung fĂŒr die im Stadtgebiet eingesetzten Nutzfahrzeuge und Busse der stĂ€dtischen Tochterunternehmen sowie der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein zu prĂŒfen und die dafĂŒr notwendigen Kosten zu ermitteln. „Bei Neuanschaffungen plĂ€dieren wir dafĂŒr, dass Abbiege-Assistenten in entsprechenden Fahrzeugen des ‚Konzerns Stadt Dormagen‘ schon jetzt die Regel werden“, so Behncke weiter.

ZusĂ€tzlich beantragen die Sozialdemokraten, die Kreuzungen im Stadtgebiet sukzessive darauf hin zu untersuchen, wo durch verĂ€nderte Fahrbahnmarkierungen – beispielsweise durch das ZurĂŒckziehen der Haltelinien fĂŒr PKW - Radfahrer besser vor AbbiegeunfĂ€llen geschĂŒtzt werden können. Ebenso bitten sie um PrĂŒfung der Einsatzmöglichkeit spezieller Zusatzampeln, die den Radfahrern besonders an unfalltrĂ€chtigen Kreuzungen einige Sekunden vor den Autofahrer „grĂŒn“ geben, damit diese durch das frĂŒhere Anfahren in das Blickfeld der motorisierte Verkehrsteilnehmer kommen.

Damit die entstehende Kosten fĂŒr die Sicherheitsmaßnahmen bereits in den Haushalts- und WirtschaftsplĂ€nen 2019 berĂŒcksichtigt werden könnten, drĂ€ngt die SPD-Fraktion in ihrem Antrag fĂŒr auf eine baldige Untersuchung und Feststellung der notwendigen Kosten und Mehrausgaben.