Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der K 12 vom Kreis abgelehnt

(07.09.18 / Fraktion / OV Zons)
Enttäuscht zeigte sich Andreas Behncke, SPD-Fraktionsvorsitzender und Zonser Ratsherr, von der Mitteilung des Bürgermeisters, dass der Kreis die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf 50 km/h an der Einmündung der Fahrradstraße Aldenhovenstraße abgelehnt hat.

„Wir haben die Reduzierung der Geschwindigkeit auf 50 km/h beantragt, um die Sicherheit für querende Fahrradfahrer an dieser Stelle zu verbessern. Schließlich hat es dort in der Vergangenheit schon öfter Unfälle gegeben, bei denen Radfahrer zu Schaden gekommen sind. Die Ablehnung dieser Maßnahme durch die Kreisbehörde ist für mich völlig unverständlich. Wieso am anderen Ende der Fahrradstraße bei der Einmündung auf die B 9 Tempo 50 angeordnet ist, aber auf der K 12 weiterhin Tempo 70 gefahren werden darf, obwohl die Radfahrer hier die Fahrbahn queren müssen, kann man keinem Bürger plausibel erklären,“ so Behncke.

Auch die Vorsitzende der Zonser SPD Doris Rexin-Gerlach ist verärgert: „Eigentlich haben wir an dieser Stelle zur Erhöhung der Sicherheit eine Bedarfsampel für Radfahrer und Fußgänger gefordert. Das wäre die sicherste Maßnahme gewesen, hatte aber aus Kostengründen keine Aussicht auf Realisierung. Wieso jetzt selbst eine einfach umzusetzende Maßnahme wie die Geschwindigkeitsreduzierung abgelehnt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Anscheinend hat bei Landrat Petrauschke die Autolobby ein höheres Gewicht als die Sicherheit der Radfahrer und Radfahrerinnen.“

Die SPD Zons-Stürzelberg wird sich weiterhin für mehr Sicherheit an dieser Stelle des Straßenverkehrs einsetzen. "Wir werden in den nächsten Wochen eindringlich diskutieren, wie wir die Öffentlichkeit auf diese Misere aufmerksam machen können, um Druck auf den Kreis auszuüben."

Behncke abschließend: „Ich fordere den Landrat auf, sich selber als Radfahrer ein Bild von dieser Stelle zu machen, möglichst zu den Stoßzeiten des Berufsverkehrs. Vielleicht revidiert er dann seine Entscheidung – das wäre zu wünschen.“