Erste Forderungen der Jusos werden umgesetzt

(05.02.19 / Jusos)
In einem umfassenden Gespräch mit Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen, konnten die JUSOS Dormagen bei der Umsetzung ihrer Forderungen zur Neustrukturierung des Dormagener Nahverkehrs bereits erste Erfolge verzeichnen.

Im Gespräch am 24. Januar lobte Klaus Schmitz die JUSOS-Initiative und dankte ihnen ausdrücklich für die intensive und detaillierte Ausarbeitung ihres Antrages. Bereits jetzt sind erste Punkte verarbeitet worden, so zum Beispiel die durchgängige nächtliche Anfahrt des Bahnhofs Dormagen durch die Linien S11 und RE6 am Wochenende, was gerade für Jugendliche und junge Erwachsene ein enormer Vorteil ist. Zudem gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, über die App "DB Busradar NRW" jederzeit den aktuellen Standort aller Dormagener Stadtbusse zu ermitteln, so Schmitz. Auch er wünscht sich eine 20-minütige Taktung, wie sie von den Jusos gefordert wurde. Bezüglich des Einrichtens einer Busverbindung zwischen Nievenheim und den Neusser Stadtteilen Norf und Allerheiligen und der Verlängerung der Linie 871 nach Rommerskirchen gibt es mit den Nachbarstädten bereits entsprechende Gespräche. Durch ein externes Ingenieurbüro soll das Busliniennetz in Dormagen im Jahre 2020 komplett überdacht und neustrukturiert werden. Im kommenden Jahr soll darüber hinaus im Zuge einer Neuanschaffung von Bussen die Möglichkeit geprüft werden, diese mit kostenlosem WLAN auszustatten. Auch die geforderten Mülleimer werden die Neufahrzeuge von jetzt an erhalten. JUSOS-Vorsitzender Laurenz Tiegelkamp freut sich laut eigener Aussage sehr über den klaren Zuspruch des SVGD-Geschäftsführers und das schnelle Zustandekommen erster Erfolge.

Die JUSOS Dormagen hatten die öffentliche Diskussion über den ÖPNV in Dormagen bereits Ende Oktober angestoßen. Im Rahmen ihrer Kampagne #umsteigen hatten sie mehrere Infostände an den zentralen Verkehrspunkten, verteilten zahlreiche Flyer und verfassten einen umfassenden Antrag zum „Buskonzept der Zukunft“, der auch durch die SPD-Fraktion aufgegriffen wurde. Das Thema rückte aufgrund ihrer Initiative vermehrt in den Fokus der Politik. Über den Antrag sollte eigentlich bereits bei der letzten Ratssitzung im Dezember beraten werden. Dies musste allerdings verschoben werden, da der Koalitionspartner CDU Beratungsbedarf erklärte. Die jetzt aufkommende Resonanz und merkliche Unterstützung der Jungen Union zur JUSOS-Kampagne geben allerdings Hoffnung auf ein Einlenken seitens der CDU.

Für alle, die das Thema interessiert, sind Laurenz Tiegelkamp und Gerrit Burdag, stellvertretender Vorsitzender der JUSOS Dormagen, im Rahmen der SPD-Bürgersprechstunde am kommenden Mittwoch, dem 6. Februar, zwischen 18 und 19 Uhr offen für Fragen und Anregungen und freuen sich auf einen Austausch.