„Black Spot Mirrors“ können Abbiegeunfälle verhindern und Leben retten.

(07.02.19 / Frraktion)
Immer wieder werden Radfahrer und Fußgänger beim Abbiegen von LKW verletzt oder sogar getötet, da diese im toten Winkel nicht sichtbar sind. Abbiege-Assistenzsysteme, die das verhindern könnten, sind gesetzlich noch nicht Pflicht und auch für ältere Fahrzeuge oft nicht erhältlich. Dazu kommt, dass viele ausländische Fahrzeuge auf unseren Straßen ebenfalls keine Assistenzsysteme haben.

Die SPD beantragt nun als zusätzliche Maßnahme, um Abbiegeunfälle zu vermeiden, das Anbringen von so genannten „Black Spot Mirrors“ an den Ampeln. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernhard Schmitt erklärt die Funktion: „Black Spot Mirrors“ sind gewölbte Spiegel, die sehr einfach an Ampelanlagen unter den Lichtzeichen angebracht werden können. Sie machen den toten Winkel sichtbar, sodass jeder Fahrer direkt sehen kann, ob sich neben seinem Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer befinden. Abbiegeunfälle mit oft tödlichen Folgen können so verhindert werden.“

Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke verweist auf das gute Beispiel anderer Städte: „Zuerst wurden diese Spiegel in Amsterdam eingesetzt, bei uns übernahm Münster die Vorreiterrolle, auch in Soest befindet sich das Projekt in der Prüfung. Die Anbringung der Spiegel an allen Kreuzungen könnte die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger in Dormagen erheblich verbessern. Dazu sind auch Verhandlungen mit Straßen NRW für die Bundesstraßen und dem Rhein-Kreis Neuss für die Kreisstraßen zu führen. Für die Finanzierung könnte man ggf. auch auf Sponsoren zurückgreifen.“