Politischer Aschermittwoch

(09.02.05 / )
"Politischer Aschermittwoch" im Kölner Gürzenich - eine hervorragend gelungene Verbindung von musikalischer Unterhaltung (Brings), kabarettistischer Ansprache (Jürgen Becker) und klaren Worten (Harald Schartau, Peer Steinbrück, Gerhard Schröder). Begeistert waren auch Dormagener wie SPD-Stadtrat Winfried Grams oder Gerd Sablowski und Bernd Baumgärtner aus Horrem, die dem ZDF ihre Eindrücke der Veranstaltung schilderten. Der für Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen zuständige Landtagsabgeordnete Edmund Feuster war natürlich mit Ehefrau Christel und Mitarbeiterin Marianne Hübner ebenfalls dabei. Nach dem stimmungsvollen Auftakt der Top-Band "Brings" sorgte Kabarettist Jürgen Becker für die humorige Einstimmung auf die Aschermittwochsreden. NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück informierte über aktuelle Umfragen, nach denen inzwischen 56 Prozent der Nordrhein-Westfalen glauben, dass die SPD die Landtagswahl am 22. Mai gewinnt. Die SPD zeige sich geschlossener denn je und man könne zuversichtlich nach vorne schauen: "Die Menschen wissen, dass wir mehr von diesem Land verstehen als die anderen." Kurz vor dem Landesparteitag in Bochum berichtete er aus dem NRW-Wahlprogramm. So solle die Kinderbetreuung für unter Dreijährige und nach der Grundschule ausgebaut werden. Bundeskanzler Gerhard Schröder erneuerte in seiner Rede die grundsätzliche Einstellung seiner Regierung: "Deutsche Soldaten werden nicht im Irak eingesetzt." Und auch im Iran wolle man keine militärische Intervention. Schröder kündigte einen Rechtsanspruch für unter 25jährige auf Ausbildung, Qualifizierung oder Arbeit an und machte deutlich: "Solidarität heißt nicht, dass wir eintreten für die, die nicht wollen, sondern für die, die nicht können."